In der zweiten Begegnung gegen Jona zeigt sich das H1 kämpferisch – in der Verteidigung, im Angriff, und leider auch gegen sich selbst. Trotz wiederum guten Ansätzen reicht die Leistung im Rückspiel nicht und das Spiel gegen Jona geht mit 0:3 zu klar verloren.
Mit dem Beginn der Rückrunde beginnt für die Jungs auch gleichzeitig eine Aufholjagd. Der Abstand auf die Tabellennachbarn ist nicht riesig, jedoch auch nicht zu unterschätzen. Mit einem Sieg wäre es möglich die Rote Laterne abzugeben – die Kontrahenten aus Zug und Uster haben nur ein und zwei Punkte mehr auf dem Konto. Dafür ist aber im Gegensatz zur Vorrunde eine klare Leistungssteigerung notwendig. Die Vorrunde war geprägt von Hoch und Tiefs, was dafür sorgte, dass man auch bereits sicher geglaubte Spiele in den jeweiligen Endphasen noch abgeben musste. Oft deutete das H1 das eigene Potential an, um im Moment danach, zu verdeutlichen, dass es auch anders, schlechter geht.
Das Hinspiel gegen den jungen Gegner aus Jona war diesbezüglich beispielhaft, jeweils bis kurz vor Satzende konnte das Spiel ausgeglichen gestaltet werden, sobald aber die wichtigen Phasen anbrachen, schien bei Lunki nichts mehr zu funktionieren. Konstanz, mentale Stabilität und Kaltschnäuzigkeit waren gefordert.
Erneut zu viele Eigenfehler
Und dies gelang zu Beginn des Spiels nicht. Beide Teams starteten mit einer Vielzahl an Eigenfehlern, in der ersten Phase vor allem in den Aufschlägen, und schenkten sich so gegenseitig die Punkte. Lunki schenkte leider mehr, was dafür sorgte, dass das Heimteam schon bald mit ein paar Punkten im Rückstand lag. Erst gegen Ende des Satzes konnte man sich fangen, was leider zu spät war. Mit dem Resultat von 22:25 ging der Satz knapp an die St. Galler.
Der zweite Satz begann vielversprechender. Im Angriff überzeugte vor allem Yves Baumgartner und Neuzugang Joel Koch, welche beide praktisch fehlerlos spielten und immer wieder einen Weg durch die gegnerische Verteidigung fanden. In der Verteidigung rettete Lunki bereits verloren geglaubte Bälle mit ungewohnter Athletik, was den Gegner ins Wanken brachte und das Spiel für einen Moment drehen konnte. Doch Jona gab sich kämpferisch und liess sich auch von einer 18:13 Führung der Gastgeber nicht beeindrucken.
In der Endphase des zweiten Satzes verwertete Lunki die Bälle im Angriff nicht mehr und liess den Gegner sogar an sich vorbeiziehen, der bereits sicher geglaubte Satz vergab man trotz zweier Satzbälle fahrlässig mit 25:27.
Im letzten Teil des Spiels lieferten sich die Kontrahenten einen offenen Schlagabtausch. Die starke Leistung in der Verteidigung aus dem vergangenen Satz konnte hierbei leider nicht gehalten werden, während sich die direkten Fehler im Angriff häuften. Und zuletzt fehlte wieder einmal die mentale Überzeugung und den Mut, sich gegen die drohende Niederlage zu stemmen.
Steigerung reichte nicht
Eine Steigerung zum ersten Spiel war zwar ersichtlich, ausreichend war diese aber nicht. Mit 22:25, 25:27 und 21:25 in Sätzen ist die Punktedifferenz um einiges geringer als im Hinspiel. Ärgern dürfte das Team vor allem die Tatsache, dass wieder einmal einiges mehr drin gelegen wäre. In den entscheidenden Momenten hatte Lunki es dem Gegner erneut zu einfach gemacht, und so wichtige Punkte aus der Hand gegeben. Die nächste Chance, die Rote Laterne abzugeben, bietet sich bereits am kommenden Samstag auswärts gegen den STV Wil. Im Hinspiel gab man das Spiel trotz klarer Führung noch aus der Hand und verlor im Tiebreak denkbar knapp. Nun bietet sich die Gelegenheit zur Revanche.
Autor: P. Arnet
Telegramm:
TV Lunkhofen – TSV Jona Volleyball 0:3
Turnhalle, Unterlunkhofen – 70 Zuschauer – SR: J. Birrer und A. Gumann – Satzresultate: 22:25 , 25:27 und 21:25
Lunkhofen: D. Flück (L), M. Bucher (C), Y. Baumgartner, P. Arnet, B. Kunz, N. Staufer, N. Wyssen, M. Herger, K. With, J. Koch, Marco Kaufmann, Manuel Kaufmann
Coach: M. Herger
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