Lunkhofen wehrte zwei Matchbälle ab und gewann gegen den Tabellennachbarn Voléro Zürich nach grossem Kampf mit 3:2.

Das Spiel begann nicht so, wie sich das der Kellerämter Coach André Blanke vorgestellt hatte. Bereits beim Stand von 4:7 sah er sich gezwungen seine erste Auszeit zu nehmen. Zu wenig engagiert agierte sein Team. Doch nach diesem Timeout schienen die Kellerämter langsam aufzublühen. Mit guten Netzaktionen erkämpfte man sich die Führung zurück und rettete diese über die Distanz. Mit dem Gewinn des Startsatzes legte man eine gute Basis, auf welche man aufbauen wollte.

Doch damit hatte man die Rechnung ohne den Gegner aus Zürich gemacht. Voléro steckte nicht auf und so entwickelte sich ein spannendes und kampfbetontes Spiel. Der zweite Spielabschnitt war ein Sinnbild der Partie. Die Führung wechselte hin und her. Gute Sideouts wechselten sich mit leichten Fehlern ab. Beide Teams konnten in dieser Phase nicht restlos überzeugen. Lunkhofen führte zwar mit 20:18, musste danach dem Gegner aber sechs Punkte in Folge zugestehen, was mit dem Verlust des zweiten Satzes gleichkam.

Das Bild änderte sich auch im dritten Satz nicht. Lunkhofen spielte zu wenig zwingend und konnte die Gäste aus Zürich nicht am Spielaufbau hindern. Diese nutzten das gnadenlos aus und so sah sich der TVL einmal mehr in dieser Saison mit einem Rückstand konfrontiert.

Nun schienen die Zürcher die Oberhand zu gewinnen. Schnell setzte sich Voléro mit vier Punkten ab und verwaltete den Vorsprung über weite Strecken des Satzes souverän. Bei Lunkhofen schien der Widerstand gebrochen. Doch das Team von André Blanke raffte sich noch einmal zusammen.

Dennoch sah man sich beim Stand von 22:24 mit zwei Matchbällen des Gegners konfrontiert. Mit der nötigen Entschlossenheit und etwas Wettkampfglück konnten diese aber abgewehrt werden. Lunkhofen zwang das Momentum auf die eigene Seite zurück und rettete sich zur Überraschung aller ins Tiebreak.

Es schien als wäre der TVL zu neuem Leben erweckt. Gute Services von Michael Bucher und eine starke Blockarbeit ermöglichten eine 5:0-Führung. Wer jedoch an eine Vorentscheidung gedacht hatte sah sich kurz darauf getäuscht. Voléro kämpfte sich wieder heran und ging seinerseits bei 11:10 erstmals in Führung. Nun war Kampf pur angesagt. Didier Perret und Reto Binkert sorgten mit ihren Blockpunkten für die Vorentscheidung. Schliesslich war es dem in der Schlussphase alles überragenden Philip Gabathuler vorbehalten mit einem letzten Angriffsball für die Entscheidung zu sorgen. Ein denkwürdiges Spiel ging zu Ende.

 

Telegramm:

TV Lunkhofen – VBC Voléro Zürich 3:2

Halle: TH Oberlunkhofen
SR: M. Gründel, / M. Becker
Zuschauer: 80
Satzresultate: 25:23 (18 Min.); 23:25 (23); 21:25 (20); 27:25 (24); 15:13 (16)

Lunkhofen: Perret, Flück, Binkert, Nadig, Herger, Bucher, Dähler, Gabathuler; Coach: Blanke

Voléro: Hofer, Bühler, Müller, Kunz, Lehner, Kobel, Sturzenegger, Girschik, Busin, Rhyner, Catschegn; Coach: Schreier

Bemerkungen: Lunkhofen ohne Locher (verletzt) und Steiner (Ausland)