Volleyball, NLB: Lunkhofen verliert das letzte Spiel der Vorrunde auswärts gegen Luzern mit 1:3 (25:22, 8:25, 20:25, 11:25)

In der letzten Partie der Vorrunde wartete mit Luzern noch einmal ein starker Gegner auf Lunkhofen. Trotz Gewinn des Startsatzes schaute für die Kellerämter aber nicht mehr heraus.

Die Voraussetzungen für das Spiel gegen Luzern waren alles andere als perfekt für Lunki. Gleich vier verletzungs- resp. krankheitsbedingte Ausfälle gab es zu ersetzen. Mit Reto Binkert und Tim Köpfli fehlten zwei Mittelblocker und mit Michael Herger und Andrin Flück ein Aussenangreifer bzw. Libero. Trotz schlechter Ausgangslage oder gerade deswegen wollte man ohne Druck aufspielen und den Gegner so ärgern. Dies klappte dann im ersten Satz auch ausgezeichnet. Lunki spielte einen der besten Sätze der ganzen Saison und brachte beinahe jedes Sideout durch. Luzern nahm die Lunkis, welche am Tabellenende stehen, wohl etwas auf die leichte Schulter. Somit konnte Lunkhofen den Gewinn des ersten Satzes verbuchen.

Auf besten Satz der Saison folgt…

…richtig, der schlechteste Satz der Saison. Luzern, nun definitiv wachgerüttelt, zeigte sich jetzt von einer anderen Seite. Mit einer Serviceserie von Luzerns Kapitän Suter gleich zu Beginn des zweiten Satzes zogen die Innerschweizer mit 8:0 davon. Anschliessend war bei Lunki nichts mehr zu machen. Die Stimmung war am Boden, Lunki wurde teilweise von den befreit aufspielenden Luzernern richtiggehend vorgeführt. Mit 8:25 musste Lunki die höchste Satzniederlage der Saison in Kauf nehmen. Wer nun aber dachte, dass sich Lunki geschlagen geben würde, wurde eines besseren belehrt. In Satz Nummer drei war es nämlich Lunki, welches dank einer Serviceserie von Aussenangreifer Simon Hagenbuch mit 7 zu 1 vorlegen konnte. Doch im Gegensatz zu Lunki im Satz zuvor vermochten die Luzerner dranzubleiben und kamen punktemässig immer näher an die Aargauer heran. Beim Stand von 13:10 für Lunkhofen war es wiederum eine Serviceserie von Luzerns Kapitän Suter, welche sein Team mit 15:13 in Front brachte. Danach liess Luzern nichts mehr anbrennen und spielte auch den dritten Satz konzentriert nach Hause.


Vierter Satz ähnlich schlecht wie zweiter

Bei Lunkhofen stimmte an diesem Tag vieles nicht zusammen. Die Mannschaft fungierte nicht als geschlossene Einheit und die Spieler konzentrierten sich nicht genügend auf ihre eigene Leistung. So ging auch Satz Nummer 4 mit 25:11 mehr als deutlich an die Luzerner. In diesem Spiel war jedoch nicht die Niederlage das Enttäuschende aus Sicht der Lunkis, sondern die Art und Weise, wie sie zustande kam. Denn eigentlich war die Ausgangslage klar, Luzern war Goliath und Lunki David. Doch Lunki konnte ausser im ersten Satz nicht wie gewünscht ohne Druck aufspielen und so gutes Volleyball zeigen, sondern verkrampfte sich und ärgerte sich über Aktionen der eigenen Mitspieler. In diesem Spiel wurde den Lunkis aufgezeigt, dass es dem jungen Team an Erfahrung mangelt, um mit solch schwierigen Situationen umzugehen.
In der Rückrunde kann dann Lunki (hoffentlich) wieder auf die zwei Routiniers Binkert und Herger zurückgreifen, welche dem Team zu mehr Stabilität verhelfen werden. Denn dass Lunki Volleyball spielen kann, haben sie in dieser Saison in allen Spielen angedeutet. Was fehlt, ist Konstanz. Nichtsdestotrotz wollen die Kellerämter aus der Negativspirale herausfinden, um in der Rückrunde die wichtigen Spiele im Kampf gegen den Abstieg für sich entscheiden zu können.

Lunkhofen – Luzern: 1:3
Bahnhofhalle Luzern. – 50 Zuschauer. – SR: Ciemiega M., Rigano T. – Satzresultate: 25:22, 8:25, 20:25, 11:25
Lunkhofen: Hagenbuch S., Hagenbuch N., Kaufmann, Felix, Harksen E., Harksen P., Vukcevic, Bucher M, Wiehl.
Coach: Bucher T.
Luzern: Keller, Häfliger, Helbling, Döös, Meier, Suter, Zurgilgen, Ulrich. Coach: Burke
Bemerkungen: Lunkhofen ohne Herger, Flück, Binkert (verletzt), Köpfli (krank)