Die Volleysaison 2019/20 steht vor der Tür – penetrant und unvermeidbar wie Greta Thunberg*. Höchste Zeit also, sich mit der, nach mehreren erfolgreichen, prozessspezifischen Flexibilitäten seitens Kader und Planungsorganisation, und daher kaum mehr ambivalenten Organisationskonzeption, des Lunki Herren 1, auseinanderzusetzen.
Wie sich diese allerdings in der Realität durchsetzen kann, wird sich zeigen; auch wenn dies vor allem beim genaueren Betrachten nicht wirklich als relevant erscheint. Denn die Realität ist bekanntlich etwas für Menschen, welche Angst vor Einhörnern haben. Und Einhörner widerum sind nichts anderes, alles nicht dick genug geratene Nashörner. Philosophisch betrachtet also ein sogar mehrseitiges Dilemma, welches wohl erst nach der Saison analysiert werden kann.
Wie auch immer.
Für das Lunki Fanion Team ruft in jedem Fall und in jeder Realität die Pflicht; und das Herren 1 verhält sich entsprechend professionell und ruft tollkühn zurück**.

Bereits ein erster Blick auf die mittlerweile gut eingespielte, und vor Tatendrang strotzende, Himmelfahrtsgarnison zeigt erfreuliches: Der Kern des Teams ist ein weiteres Jahr erhalten geblieben. Besser noch – nebst den vielen altbekannten Gesichtern kehrt ein weitaus älteres zur ersten Mannschaft zurück. Kein anderer als Annahmespezialist und Ballverteidigungskoriphäe Hergi betritt, nach einem Jahr geleisteter Entwicklungshilfe, erneut die nationale Bühne. Er wird in der kommenden Saison die Rolle des Libero neu erfinden. Ihn in der Annahme aus dem Konzept zu bringen ist in etwa gleich aufregend, wie eine Drehtür zuzuschlagen.
Und auch Urgrosspasseur Bucher verlängert seinen Vertrag um ein weiteres Jahr und beweist somit eindrücklich, dass die meisten Leute das werden, was sie später einmal sind.
Auf der Diaposition finden sich ebenfalls zwei bekannte Gesichter: zum Einen wird sich auch dieses Jahr, in Übereinstimmung mit der Prophezeiung, Nino Beutlin erneut auf den Weg zum Schicksalsberg machen um den Ring der Macht zu vernichten. Und zum anderen steht auch Marco Kaufmann dem Kader, nach Druck verschiedener regionalen Zeitungen und anderer lokalen Medien, dem Kader ebenfalls wieder voller Elan zur Verfügung. Die Macht der Presse spüren nun mal vor allem Weintrauben.
Auf der Aussenposition tummeln sich die Hobbybeachvolleyballer Yves Baumgartner und Pasci Arnet. Yves konnte sich in den vergangenen Saisons mit seinem gefürchteten linken Schlagarm unter Freund und Feind Respekt verschaffen; er trifft den Ball so hart wie ein zu lange in der Sonne gelegener Wackelpudding.
Pasci derweil hat seine technischen Defizite im Bereich Ballgefühl und Spielverständnis erkannt und sich stattdessen der Ernährungswissenschaft gewidmet. In diesem Bereich versucht er verzweifelt, die noch nicht ganz ersichtlichen, aber hoffentlich gewinnbringenden Eigenschaften von Kalorien zu bestimmen (bei Kalorien handelt es sich, nach ersten Erkenntnnissen, um kleine Tiere welche vorwiegend über Nacht die Kleider verschiedener Leute enger nähen).

Und zu guter Letzt meldet sich auch das Mittelblocker Trio der letzten Saison zurück und bewegt sich dabei auf dem Volleyfeld bereits so dynamisch und flexibel wie ein langwieriger Beschaffungsprozess beim Bund:
Kilian With, welcher zwar für die verschiedenen interessantesten Spielsituationen keine Lösungungsvorschläge hat, dafür aber jeweils umso eifriger das Problem bewundert, steht bereits seit Anfangs April gefühlte 5 Mal pro Woche in der Halle.
Jui Koch ist ebenfalls wieder mit von der Partie; eine Saison ohne ihn ist ungefähr gleich wahrscheinlich wie die Digitalisierung Büttikons in naher Zukunft ***.
Und zu guter Letzt hat auch Manu Kaufmann, welcher zuerst noch unentschlossen, später dann aber nicht mehr sicher war, den Vetrag um eine weitere glorreiche Saison verlängert.
Verstärkt wird die putzige Truppe zusätzlich von Starpasseur Domi Jesus Frei, welcher mit seinen himmlischen Pässen die verblüffendsten Spielsituationen hervorzaubert und das Spiel auf eine noch nie dagewesenen göttliche Sphäre emporhebt.
Das Kader ist somit ziemlich überschaubar; es liegt an jedem einzelnen, sich in der kommenden Saison mit dem notwenigen Enthusiasmus den verschiedenen Herausforderungen zu stellen.
Jeder Lappen zählt.

Als grösste Errungenschaft in der Saisonvorbereitung darf aber verkündet werden, dass es endlich gelungen ist, einen kompetenten Mann an der Seitenlinie zu finden: Kein anderer, als der ehemalige NLB Spieler und Olympionike Marc Hofer wird der aufbrausenden Truppe im verzweifelten Kampf gegen die zermürbenden ostschweizer Dialekte zur Seite stehen. Das die Aufgabe alles andere als einfach ist, dürfte er in der Zwischenzeit bereits bemerkt haben. Es ist nun mal hart, ein Ziegelstein in einer Welt voller Schwämme zu sein.

Die Vorbereitungen laufen bereits seit geraumer Zeit auf Hochtouren. Matchsituationen und paradoxe **** Spielzüge werden in einer Eifrigkeit einstudiert, welche das Schicksal dazu veranlassen, lachend vom Stuhl zu fallen.
Mit diversen Testspielen und Vorbereitungsturnieren hat man sich für die kommenden Monate gewappnet. Spätestens nach Davos erzählen bei diversen Spielern dunkle Augenringe die Geschichten heroischer Taten.
Und wir sind heiss, wie die meisten Produkte nach dem Kochen, auf hoffentlich spannende Begegnungen!
Nun endlich geht es los:

Am Sonntag, dem 13.10.2019, um 17:30 Uhr, in Oberlunkhofen, tritt das Lunki H1 im Saisoneröffnungsspiel gegen den VBC Einsiedeln an.

Für diese erste Begegnung freuen wir uns auf zahlreiche Unterstützung und viele Zuschauer!
Go Lunki!

Für das H1
und für alle Biber und Einhörner in jeglichen Realitäten
und für das Auenland

Pasci

*Rettet die Bäume; esst mehr Biber.

** Wenn auch nicht wirklich einstimmig. Dafür jedoch Laut genug, um keinen Zweifel an jeglicher Überzeugung aufkommen zu lassen.

*** Wobei Büttikon eine besonders eigene Arte der Desoxyribonucleinsäuremolekularstruktur vorweist und daher nicht zwingend digitalisiert werden muss. Die Aussage ist daher mehr als dadaistische Metapher zu verstehen.

**** Paradox ist, wenn sich jemand im Handumdrehen den Fuss bricht. Auch dies dies ist lediglich als eine Art Metapher gemeint. Es geht allen Spielern gut!