Volleyball, NLB: Lunkhofen verliert das erste Spiel der Rückrunde zuhause gegen Schönenwerd mit 0:3 (24:26, 17:25, 18:25)
Mit dem TV Schönenwerd bekam es Lunki mit dem einzigen Team zu tun, das man in der Vorrunde bezwingen konnte. Die Kellerämter vermochten aber nicht an die gute Leistung vom Hinspiel anzuknüpfen und verloren in 3 Sätzen.
Gleich dreimal gab es am Samstag das Duell Lunkhofen vs. Schönenwerd in der Halle Oberlunkhofen. Nebst dem ersten Herrenteam spielten auch das zweite Herrenteam (2. Liga) und das Damen 1 (2. Liga) gegen Schöni. Und dreimal konnte Schönenwerd als Gewinner vom Feld laufen.
Mit Michael Herger, eigentlich Aussenangreifer, gab ein routinierter Spieler sein Comeback nach einer Verletzungspause. Dies allerdings nicht auf seiner angestammten Position, sondern als Libero. Durch diese Massnahme erhoffte sich Lunki zusätzliche Stabilität im Spielaufbau. Sie zeigte dann im ersten Satz sogleich ihre Wirkung. Herger vermochte mit seiner Art viel Ruhe in das Spiel von Lunki zu bringen. Auf der Gegenseite bekundete Schönenwerds Libero einige Mühe mit seinen Annahmen und wurde von Lunkhofen konsequent anserviert. Lunki lag stets mit einigen Punkten vorne, ehe Schönenwerd gegen Ende des ersten Satzes aufdrehte und besser ins Spiel fand. Mit Aussenangreifer Leandro Gerber konnte Schöni auf einen Schlüsselspieler zurückgreifen, der im Hinspiel noch verletzungsbedingt gefehlt hatte. Trotzdem kam Lunki, allerdings bei eigenem Service, zu einem ersten Satzball. Danach war klar ersichtlich, was das Problem bei Lunkhofen ist: In den wichtigen Momenten fehlt die Abgebrühtheit, um knappe Sätze zu gewinnen. Schönenwerd punktete dreimal in Serie, was ihnen den ersten Satzgewinn einbrachte.
Zu wenig Emotionen
Satz Nummer zwei war geprägt von zu vielen Eigenfehlern seitens der Kellerämter. Man liess den Gegner aus Schönenwerd, ohne dass dieser viel Aufwand betreiben musste, mit einigen Punkten in Führung gehen. Schönenwerd genügte eine durchschnittliche Leistung, um auch den zweiten Satz gewinnen zu können. Gegen Ende des Satzes kam Lunki zwar noch einmal heran, allerdings zu spät. Trotzdem wollte Lunki den dritten Satz unbedingt für sich gewinnen und mittels Emotionen zurück ins Spiel finden. Doch zu viele Spieler des TVL konnten an diesem Tag nicht ihr bestes Volleyball abrufen, welches es bräuchte, um einen Gegner wie Schönenwerd schlagen zu können. Nachdem man gleich zu Beginn des dritten Satzes mit starken Services unter Beschuss geriet und mit 0:4 zurücklag, war es schwierig, ein Mittel gegen die Schönenwerder zu finden. Auf der Gegenseite war auch Schönenwerd Libero im Spiel angekommen, während auf Seiten der Lunkis die Annahme immer mehr zu bröckeln begann. Dadurch wurde es für die gegnerischen Blockspieler ein leichtes, einen Zweierblock vor die Lunki-Angreifer zu stellen, was ein Durchkommen natürlich erschwerte. Das Spiel plätscherte nun fast ein bisschen vor sich hin. Mit einigen schönen Einzelaktionen wurde dem Publikum zwar nochmal etwas geboten, zum Gewinn des Satzes reichte dies allerdings nicht mehr. Spätestens als Mittelblocker Köpfli nach einer ungücklichen Landung auf dem Knie aus dem Spiel genommen werden musste und an seiner Stelle Diagonalspieler Wiehl dessen ungewohnte Position übernahm, war es schwierig, die Partie noch zu drehen. Lunkhofen verliert auch den dritten Satz mit 18:25 und ist nun in den nächsten Spielen stark unter Druck. Es müssen dringend Punkte her, will Lunkhofen in der zweihöchsten Liga verbleiben. Nächsten Samstag geht es für Lunkhofen im Auswärtsspiel gegen den Dominator Voléro Zürich um nicht allzuviel, die Rollen sind klar verteilt. Vielleicht gelingt es Lunki ja trotzdem, dem Kantonsrivalen ein Bein zu stellen.
Lunkhofen – Schönenwerd: 0:3
Turnhalle Oberlunkhofen. – 80 Zuschauer. – SR: Ciemiega M., Rigano T. – Satzresultate: 24:26, 17:25, 18:25
Lunkhofen: Hagenbuch S., Hagenbuch N., Kaufmann, Herger, Harksen E., Harksen P., Vukcevic, Bucher M, Wiehl, Köpfli.
Coach: Bucher T.
Schönenwerd: Gerber, Brunschwiler, Brander, Dervisaij, Urben, Eichhorn, Frame, Fischer, Roth, Giger, Murri, Wyss. Coach: Lier
Bemerkungen: Lunkhofen ohne Felix (abwesend), Flück, Binkert (verletzt),
Greng abe o seckle,
gleichzeitig Kopf hoch.
Hop Lonki.