Volleyball, 1. Liga: Während die Volleyballer*innen des TV Lunkhofen zumeist noch mitten mit der Saisonvorbereitung stecken, steht dem kellerämter Fanionteam am kommenden Samstag bereits der erste Ernstkampf bevor. Gerade erst vom nationalen Vorbereitungsturnier in Davos zurück, spielt Lunki im ersten Meisterschaftsspiel gegen Volley Näfels.
Mit dem Vorbereitungsturnier in Davos vom vergangenen Wochenende geht für die Jungs um Trainer Marc Hofer die Vorsaison faktisch zu Ende. Zwar stehen den freiämter Erstligisten unter anderem noch eine Woche Trainingslager in Mürren bevor; die nationale Meisterschaft aber startet dieses Jahr bereits ungewöhnlich früh. In wenigen Tagen kommt es für das Lunki Fanionteam zum ersten Ernstkampf.
«Die Zeit zwischen Sommer, wo viele der Spieler lieber im Sand Beachvolleyball spielen als sich in der Halle vorzubereiten, und Saisonanfang ist etwas kürzer als sonst. Dafür war es einfacher die Motivation in Anbetracht des nahen Meisterschaftsstarts hochzuhalten», sagt Coach Hofer.
Ein Blick auf die Kaderzusammenstellung lohnt sich dieses Jahr, auch wenn die personellen Wechsel, zumindest auf den ersten Augenblick, nicht allzu drastisch erscheinen. Als Abgänge hat der TV Lunkhofen das Lunki Urgestein Michael Herger und den ehemaligen Lunki Junior Alain Chiquet zu verzeichnen. Passeur Dominik Frei bestreitet die Saison in der 2. Liga Mannschaft. Neu in den Reihen der Lunkhofer Erstligisten befinden sich dieses Jahr Florin Meister und Kay Baumgartner. Beide sind auf dem nationalen Teppich keine unbekannten. Nachwuchsspieler Meister absolvierte in den vergangenen beiden Meisterschaften mehrere Einsätze in der ersten Mannschaft; Baumgartner stand bereits für Lunki und Kanti Baden auf dem Feld. Coach Marc Hofer ist froh, mit Meister einen eigenen Junior in die erste Mannschaft einbinden zu können und mit Kay Baumgartner einen schlagkräftigen und erfahrenen Spieler zurück im Team zu haben.
Die beiden vielversprechenden Jungtalente bringen Aufschwung in das gut eingespielte Erstligakader und verstärken den Kern aus erfahrenen Routiniers.
Auf der Zuspieler Position ist auch dieses Jahr wieder Michael Bucher zu finden. Seine Jahre lange Erfahrung in der Erstliga und NLB hat sich zum Dreh und Angelpunkt des «Lunkispiels» entwickelt. Als Diagonalangreifer starten Marco Kaufmann und Joel Koch. Koch, welcher vor zwei Jahren noch als Mittelblocker fungierte, hat den Wechsel auf die Diaposition gemeistert und ist auch auf der neuen Position bereits eine wichtige Stütze für das Team geworden. Als Aussenangreifer sind die Beachvolleyball- Routiniers Yves Baumgartner und Pascal Arnet aufgestellt. Yves Baumgartner, der ältere Bruder von Neuzugang Kay Baumgartner, hat bereits zu Juniorzeiten für den TV Lunkhofen gespielt. Arnet, der seine Volleyballkarriere beim VBC Mellingen startete, spielt mittlerweile ebenfalls seine bereits fünfte Saison für die erste Mannschaft von Lunki.
Fundamental für das Spiel der Lunkhofer sind die beiden Mittelblocker Kilian With und Simon Sieroka. Während auch With bereits in der NLB gespielt hat und sich wohl ebenfalls als Lunki «Urgestein» bezeichnen kann, hat sich Sieroka in den letzten beiden Jahren als einer der wichtigsten Pfeiler für das reusstaler Fanionteam entwickelt.
Das Kader ist auch dieses Jahr, wie bereits in der Vergangenheit, gut überschaubar. Trainer Hofer setzt auf Qualität statt Quantität. Der kleine erfahrene Kader, gespickt mit den beiden Neuzugängen, strebt auch dieses Jahr die vorderen Tabellenplätze in der ersten Liga an.
Bereits in den vergangenen Jahren erspielte man sich eine Mit-Favoritenrolle in der Liga. Mit Meister und Baumgartner erhalten die Lunhofner Erstligisten nun nicht nur zwei dynamische, gut ausgebildete Spieler, sondern auch die Möglichkeit auf ernsthafte taktische Wechsel. Vielleicht das Tüpfelchen auf dem «i», welcher zum endgütigen Durchbruch an die Spitze der Tabelle bis anhin gefehlt hat.
Wie «explosiv» die Mischung aus erfahrenen Routiniers und dynamischen Jungathleten effektiv sein kann, zeigte sich bereits beim nationalen Vorbereitungsturnier in Davos. Lunki reiste nicht nur mit dem wahrscheinlich kleinsten Kader des Turniers an, sondern zeigte vor allem spielerisch eine überragende Leistung. In 8 Spielen konnte man sich gegen beinahe sämtliche Miterstligisten und NLB Teams durchsetzen und blieb dabei grösstenteils ungeschlagen. Lediglich gegen den Top Favoriten St. Gallen reichte es für die Aargauer leider nicht ganz – der souveräne dritte Platz kann sich aber durchaus sehen lassen.
Die Meisterschaft der Aargauer startet am kommenden Samstag gegen Näfels. Für Volleyball auf hohem Niveau ist gesorgt – der TV Lunkhofen freut sich auf zahlreiche Zuschauer.
Samstag, 25. September, 13:30 Uhr, Näfels
Biogas Volley Näfels II vs TV Lunkhofen
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