Eine Woche nach dem Hinspiel gegen Jona bekam das H1 gleich die Möglichkeit, sich für die Niederlage von vor einer Woche zu revanchieren. Doch das Team agierten wie in den letzten Spielen oftmals ideenlos und zu fehleranfällig.
Man kann es als Chance betrachten, innerhalb einer Woche zweimal gegen den gleichen Gegner zu spielen. Und dass die 0:3-Niederlage im Hinspiel die Kräfteverhältnisse nicht richtig wiederspiegelt hat, war klar. Zudem würde ein Erfolg den Abstand zur Abstiegszone vergrössern und ein bisschen Druck entfallen. Doch muss eine Chance auch als solche wahrgenommen werden. Denn der Start ins Spiel gehörte den Joner. Lunki schien noch nicht so ganz bereit und sah sich gleich zu Beginn mit 4 bis 5 Punkte im Rückstand. Überall fehlte die notwendige Präzision, überall war man die berüchtigten hundertstel Sekunden zu spät. Jona seinerseits überzeugte wie im Hinspiel mit einem gut positionierten Block und liess sich bietende Chancen nicht nehmen. Das Satzresultat von 14:25 spricht eine klare Sprache, wiederspiegelt das Gezeigte aber ohne Wenn und Aber. Das H1 war sogar noch gut bedient.
Einen Fehlstart ins Spiel gab es bei Lunki ja schon oft. Gleich auf 4 Positionen wurde für den zweiten Satz gewechselt, man war gewillt, das Ruder herum zu reissen. Doch die Idee im Kopf war auf dem Feld nicht zu erkennen. Wiederum unterlief dem Team im Angriff zu viele Fehler, auch der Spielaufbau war nicht immer optimal. Erst gegen Ende des Satzes versuchte Lunki die vorgenommenen Ziele auch umzusetzen und konnte so einige Punkte wieder gut machen. Das Aufbäumen kam aber viel zu spät. Mit 20:25 ging auch Satz 2 an die St. Galler.
Die Spieler waren gewillt, den Flow vom Ende des zweiten Satzes mitzunehmen und an diesem Tag doch noch etwas zustande zu bringen. Doch abermals gelang der Start in den Satz nicht optimal. Jona zeigte sich bis anhin ziemlich abgeklärt und machte wenig entscheidende Fehler. Und doch war nun auch auf dem Feld erkennbar, dass das H1 etwas an der Situation ändern möchten. Plötzlich funktionierten die Angriffe wieder, der Block pflückte immer öfters einen Ball aus der Luft und auch in der Verteidigung stand Lunki öfters am richtigen Ort. Der anfangs eingehandelte Rückstand war aber gross. Beim Stand von 19:23 schien der Satzgewinn weit weg. Was sich dann aber entwickelte, war eine Partie auf Messers Schneide. Bei 22:24 kam Jona zum ersten Matchball, es sollten im Verlauf der nächsten Minuten noch weitere folgen. Das H1 stemmte sich vehement gegen die Niederlage und innerhalb kurzer Zeit wurde den Zuschauern viele knappe und hochstehende Ballwechsel gezeigt. Doch das Team vermochte mehrere Satzbälle nicht zu nutzen und Jona machte mit dem dritten Matchball alles klar.
Das Aufbäumen kam zu spät, viel zu spät und die Niederlage war gegenüber dem Hinspiel in dieser Art und Weise verdient. Anfänglich schien es, als würden das Team bereits in der Weihnachtspause sein und man kann von einem Winterschlaf sprechen. Das Spiel wirft Fragen auf, welche in dieser dreiwöchigen Pause beantwortet werden müssen. Mit nur 2 Punkte Vorsprung auf den Barrageplatz ist man noch weit entfernt, sich frühzeitig vom Abstiegskampf zu verabschieden. Mit Uster bietet sich im neuen Jahr gleich die Möglichkeit, gegen ein Team aus dieser Abstiegszone zu spielen und die notwendigen Punkte einzufahren, um ein sicheres Polster aufzubauen.
Telegramm:
TSV Jona Volleyball vs. TV Lunkhofen 3:0
Turnhalle Rain, Jona – 20 Zuschauer – SR: T. Hoffmann und G. Gigante – Satzresultate: 25:14, 25:20 und 30:28
Lunkhofen: Y. Baumgartner (C), D. Flück (L), P. Arnet, K. Baumgartner, N. Staufer, K. With, J. Koch, Marco Kaufmann, Manuel Kaufmann, M. Bucher, N. Wyssen
Coach: Y. Baumgartner
Bemerkungen: –
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