Nach drei Niederlagen in Folge wollte der TV Lunkhofen in der Finalrunde wieder auf die Erfolgsspur zurückkehren. Während der Woche trainierte man konzentriert und engagiert und wollte so optimale Voraussetzungen schaffen um im Spiel gegen Therwil den ersehnten Sieg bewerkstelligen zu können. Für die Partie vom Samstag standen dann aber die Vorzeichen nicht so gut. Die Kellerämter mussten auf Passeur Denis Hofer verzichten, welcher krankheitshalber nicht eingesetzt werden konnte. Glück für Coach André Blanke, dass er zwei gleichwertige Zuspieler im Kader weiss.

Arto Steiner war es dann auch, welcher das erste Ausrufzeichen der Partie setzte. Mit taktisch clever gespielten Angaben brachte er sein Team perfekt ins Spiel. Lunkhofen war hellwach und legte los wie die Feuerwehr. Exzellentes Blockspiel gepaart mit variablem Angriffsspiel auf Seiten des Heimteams führten dazu, dass die Gäste aus Therwil zu Beginn nicht ins Spiel kamen. Thewil sah sich gezwungen im Angriff grössere Risiken einzugehen und produzierte so etliche Eigenfehler, welche es den Kellerämtern zusätzlich erleichterte den Startsatz für sich zu entscheiden.

Auch im zweiten Satz dominierte zu Beginn der TV Lunkhofen. Lang lag man mit einigen Punkten in Front. Therwil hatte sich aber nun besser auf das Angriffspiel der Aargauer eingestellt und konnte so das Spiel immer ausgeglichener gestallten. Als dann die Konzentration beim Heimteam etwas nachliess verstanden es die Basler die kleine Schwäche der Lunkis auszunutzen und zum 23:23 auszugleichen. Lunkhofen reagierte aber entschlossen und holte sich mit einem letzten Kraftakt doch noch den zweiten Satz.

Doch die Aufholjagd im zweiten Satz gab den Gästen weiter Auftrieb. Besonders Captain Bell und Diagonalangreifer Meyer konnten von seinem Passeur immer wieder punktbringend in Szene gesetzt werden. Lunkhofen zeigte sich ein wenig beeindruckt von der Steigerung des Gegners und vermochte vorerst nicht zu reagieren. Der eingehandelte Rückstand war zu gross. Die Basler holten sich den dritten Satz.

Dass die Moral und das Selbstvertrauen bei den Aargauern aber trotz der letzten Niederlagenserie in Takt sind, zeigte das Auftreten des Teams im vierten Spielabschnitt. Konzentriert und mit einem sich in bester Spiellaune präsentierenden Gianni Wyler setzte sich Lunkhofen gleich zu Beginn des Satzes ab. Man sah den Willen, das Spiel zu gewinnen und nichts mehr anbrennen zu lassen. Die Kellerämter kamen nach 70 Minuten Spielzeit zum ersten Matchball welcher vom überragenden Wyler verwertet werden konnte.

Telegramm:

TV Lunkhofen – VB Therwil 3:1

Halle: TH Oberlunkhofen
SR: Hirschi/Fischbacher
Zuschauer: 60
Satzresultate: 25:11 (12 Min.); 25:23 (20); 20:25 (20); 25:15 (19)

Lunkhofen: Blanke, Perret, Steiner, Binkert, Wyler, M. Hofer, Nadig, Dähler, Abt, Herger

Therwil: Bell, Martin, Meyer, D. Bossart, Köhler, Imark, Stuer, Köhler, Vollet, Straumann

Bemerkungen: Lunkhofen ohne D. Hofer (krank)