Drei Lunki-Teams spielten am letzten Sonntag an den Argovia-Trials um die Qualifikation für die Schweizermeisterschaften 2022/2023. Die U16 Junioren gewinnen ihre Kategorie und repräsentieren den Aargau im Februar an der ersten Schweizermeisterschaftsrunde.
Drei Jugendteams nahmen an den Argovia Trials teil, an denen sich die stärksten Aargauer Teams in ihrer jeweiligen Alterskategorie um die begehrten Startplätze für die Schweizermeisterschaften duellieren. Vom TV Lunkhofen traten die U16 Junioren um Coach Tobias Bucher sowie die Junioren U23 von Florian Kaufmann und die Juniorinnen U23 vom Marco Kaufmann, der von Chiara Gassmann und Manuel Kaufmann vertreten wurde, an.
Junioren U16
Auf die U16 Jungs warteten insgesamt vier Gegner. Die Teams von Volley Seetal, VBC Kanti Baden und Volley Schönenwerd, welche sich in der Interregio-Meisterschaft aktuell in der ersten Stärkeklasse halten können und aus Lunki Sicht als Favoriten ins Turnier starteten sowie das Herausforderer Team aus Aarau. Die Lunki U16 Jungs mussten am ersten Interregio-Turnier den Abstieg in die zweite Stärkeklasse hinnehmen und verpassten in der zweiten Runde den Wiederaufstieg denkbar knapp.
Der Turniertag startet mit der Partie gegen Volley Seetal. Der Start in den Satz verläuft ganz nach Lunki Wunsch. Mit guten Services und einigen Power-Angriffen kann sich das Team schnell einige Punkte absetzen. Die kleinen, aber technisch stark und taktisch clever agierenden Jungs von Seetal wissen sich jedoch zu wehren und punkten immer wieder mit kurzen Bällen hinter den Block. Lunki behält das bessere Ende am Schluss für sich und gewinnt den ersten Satz knapp. Im zweiten Durchgang entwickelt sich ein Kopf an Kopf Rennen in dem beide Teams oft nervös agieren und beidseitig die Punkte häufig durch Eigenfehler vom Gegner gewonnen werden. Seetal schaukelt den Satz am Schluss mit einem Zweipunktevorsprung und dank einem Eigenfehler von Lunki ins Trockene.
Trotz gewonnen Startsatz sind die Jungs mit ihrer Leistung nicht zufrieden was sich im zweiten Spiel gegen Baden phasenweise auf die Stimmung im Team auswirkt und Coach Tobi muss mehrmals daran erinnern, dass man sich Erfolg nicht einfach wünschen kann, sondern sich diesen gemeinsam als Team mit höchstem Einsatz jedes Einzelnen verdient. Obwohl sich das Lunki-Spiel im Satzverlauf stabilisiert und uns eine Serviceserie von Sämi mit einem fünf Punkte Vorsprung in die Moneytime starten lässt, verliert Lunki den Satz mit 24:26 nachdem eine Serviceserie von Baden unseren Vorsprung dahinschmelzen liess. Der zweite Satz ist wiederum höchstspannend. Bis zum Schluss kann sich kein Team entscheiden absetzten. Diesmal sichert sich aber Lunki den Satz mit 25:23.
Nach zwei gespielten Runden zeigte ein Blick auf die Resultate und Tabelle, dass dieser Tag eine extrem knappe Sache werden wird. Sämtliche Begegnungen endeten 1:1, lediglich Aarau hatte seine beiden ersten Spiele verloren.
Das dritte Spiel gegen Schönenwerd mussten wir jetzt also gewinnen, wenn unsere Chancen auf den Turniersieg gewahrt bleiben sollten. Und die Jungs lieferten. Im ersten Satz noch etwas zaghaft aber abgeklärt, im zweiten Satz dann dominant und, dank einer erneuten Serviceserie von Sämi, von Anfang an mit grossem Vorsprung, gingen beide Durchgänge an Lunki.
Da Seetal und Baden im Parallelspiel wieder unentschieden spielten, war die Ausgangslage vor der letzten Runde wie folgt: Seetal dank besserem Punkteverhältnis vor dem punktgleichen Lunki mit jeweils 4 Punkten gefolgt von Baden und Schöni mit jeweils 3 Punkten. Oder anders gesagt: Alles noch offen aber mit bester Ausgangslage für Lunki und Seetal. Gwinnen Lunki und Seetal ihre Spiele, kommt es zur grossen Spielpunkte-Rechnerei um den Turniersieg. Entsprechend war ein möglichst deutlicher Sieg der Lunki Jungs gegen das noch punktlose Aarau Pflicht.
Seetal hingegen musste gegen Schönenwerd ran. Während die Lunki-Jungs gegen Aarau zur Höchstform auflaufen und sich einen grossen Vorsprung herausspielen, erreicht Coach Bucher im Verlauf vom ersten Satz die Nachricht, dass Seetal den ersten Satz gegen Schönenwerd abgegeben hat. Damit ist klar: Ein Sieg gegen Aarau reicht in jedem Fall für den Turniersieg. Die Spielpunkte haben keine Relevanz mehr. Und so kommen nochmals die Spieler zum Einsatz, die im Verlauf vom Turnier noch nicht viel Einsatzzeit hatten. Der erste als auch der zweite Satz gegen unbestritten an Lunki womit den Jungs der Turniersieg und die SM-Qualifikation nicht mehr zu nehmen war.
Junioren U23
Bei den U23 Junioren ist der Erst- und Zweitplatzierte für die CH-Meisterschaft qualifiziert. Als Kronfavorit ins Rennen geht das mit NLA Spielern gespickte Team von Volley Schönenwerd sowie das Team aus Baden und natürlich unsere Lunki Boys.
Gegen Schöni legen die Lunki Jungs los wie die Feuerwehr und die Stimmung in der Halle kocht. Der Lunki-Vorsprung hält bis zur Moneytime bevor sich dann die individuelle Klasse der Schönenwerder durchsetzen kann. Auch im zweiten Satz wehren sie die Lunki-Jungs tapfer, können der geballten Schönenwerder Power aber am Schluss nicht standhalten.
Im Spiel gegen Baden geht es nun also um SM und nicht SM. Das Spiel in der Regiomeisterschaft ging vor kurzem ganz knapp an Baden womit Baden tendenziell als Favorit zu betrachten war. Und Baden wurde seiner Favoritenrolle, wenn auch denkbar knapp, gerecht. Mit 2:1 Sätzen können sich die Badener durchsetzen.
Juniorinnen U23
Die Juniorinnen U23 treten gegen den NNV-Club BTV Aarau sowie den NLB-Verein Kanti Baden an. Hier ist Aarau als Platzhirsch der weiblichen Volleyballszene im Aargau der grosse Favorit. Und so kam es auch wie erwartet. Für die Lunki Ladies war ausser gewonnener Spielerfahrung gegen Aarau nichts zu holen.
Das Spiel gegen Baden wird zuletzt spannender als nach dem zu 13 verlorenen Startsatz zu erwarten war. Mit 26:45 setz sich Lunki im zweiten Durchgang durch womit das Tiebreak die Entscheidung bringen muss. Da bleibt Lunki aber chancenlos und muss Baden den Vortritt überlassen.
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