Volleyball, NLB: Lunki verliert das Spiel gegen Appenzell, kann aber trotzdem einen Punkt nach Hause nehmen (25:20, 20:25, 21:25, 25:20, 14:16).

Bei Lunkhofen ist weiterhin eine klare Aufwärtstendenz auszumachen. Die attraktive Partie hätte ebenso gut auf die andere Seite ausgehen können. Ein Wehrmutstropfen bleibt: Lunki verliert im Spiel Kapitän Hagenbuch durch einen Bänderriss.

Mit den Appenzeller Bären stand ein weiteres wichtiges Spiel für das Fanionteam des TV Lunkhofen auf dem Programm. Appenzell befindet sich, wie auch Lunki, am unteren Tabellenende. Umso wichtiger wäre es also, gegen diesen Gegner zu punkten. Jedoch befindet sich auch Appenzell in einem Aufwärtstrend. Davon war zu Beginn der Partie aber nicht viel zu sehen. Lunki startete hellwach ins Spiel und konnte dank einer Serviceserie von Aussenangreifer Harksen punktemässig deutlich vorlegen. Der so entstandene 9-Punktevorsprung reichte den Aargauern, um den ersten Satz sicher nach Hause zu spielen.
Der zweite Satz startete ausgeglichen. Während Lunki im ersten Satz beinahe keine Eigenfehler beging, so änderte sich dies jedoch im Verlauf des zweiten Satzes. So konnte Appenzell relativ leicht die Führung übernehmen und einige Punkte zwischen sich und den TV Lunkhofen legen. Diese Punkte konnte Lunki bis am Schluss des Satzes nicht mehr aufholen und gab den zweiten Durchgang an das Heimteam ab.

Erneut Verletzungspech bei Lunkhofen

Der dritte Durchgang bot den anwesenden Zuschauern weiterhin attraktives Volleyball auf hohem Niveau. Die beiden Teams agierten lange Zeit auf Augenhöhe, bis beim Stand von 10:10 die Verletzungshexe bei den Aargauern erneut zuschlug. Durch ein Übertreten des Gegners landete Diagonalspieler Nick Hagenbuch auf dessen Fuss und die Bänder waren hin. Nach den beiden Aussenangreifern Herger und Harksen sowie Passeur Harksen (alle Bänder), Libero Flück und Mittelblocker Binkert (Knie) ist dies nun bereits das sechste Mal, dass sich ein Spieler bei Lunki in dieser Saison verletzt. Für den verletzten Hagenbuch übernahm für den Rest des Satzes Aussenangreifer Vukcevic dessen Position. Die Konzentration war nun allerdings etwas abhanden gekommen, was die Bären zu ihrem Vorteil zu nutzen vermochten. Sie gewannen auch den dritten Abschnitt mit 25:21. Im vierten Satz stellte Lunkis Coach Bucher um: Simon Hagenbuch übernahm die Position des Diagonalspielers und Vukcevic wechselte zu seiner angestammten Position auf Aussen. Und auch der vierte Satz sollte eine enge Kiste werden. Bis zum Spielstand von 20:19 für Lunki waren die Teams praktisch gleichauf, ehe Passeur Harksen drei Services am Stück gelangen und sich Lunki somit ins Tie-Break retten konnte.

Spannendes Tie-Break

Das Tie-Break begann schlecht aus Sicht der Lunkis. Appenzell war den Freiämtern stets eine Nasenlänge voraus und so wurden die Seiten beim Spielstand 8:6 für die Bären ein letztes Mal gewechselt. Beide Teams konnten in der Folge schöne Punkte auf ihrem Konto verzeichnen. Bei den Bären war auch das nötige Quäntchen Glück vorhanden und so kam Appenzell beim Stand von 14:12 zu zwei Matchbällen. Lunki vermochte sich aber erneut aufzubäumen und erzwang den Ausgleich. Die Bären liessen sich dadurch jedoch nicht aus der Ruhe bringen und nutzten zwei ungenutzte Möglichkeiten von Lunki gnadenlos aus. Der dritte Matchball beendete das Spiel zugunsten von Appenzell. In Anbetracht des Spiels und der starken Leistung der Bären überwiegt bei Lunki jedoch die Freude über den gewonnen Punkt. Nach dieser soliden Leistung von Lunki ist über Weihnachten/Neujahr spielfrei, bevor es in zwei Wochen weitergeht. Lunki kommt nun immer besser in Fahrt und wird alles daran setzen, um in der zweithöchsten Spielklasse der Schweiz zu verbleiben.

Appenzeller Bären – Lunkhofen: 3:2
Turnhalle Wühre. – 50 Zuschauer. – SR: Gigante G., _Velinov E. – Satzresultate: 20:25, 25:20, 25:21, 20:25, 16:14
Lunkhofen: Hagenbuch S., Hagenbuch N., Köpfli, Felix, Harksen E., Harksen P., Vukcevic, Bucher M, Wiehl, Herger, With.
Coach: Bucher T.
Appenzell: Messmer, Krüsi, Bochsler, Zehnder, Keller, Kuster, Ebeling, Migge. Coach: Messmer
Bemerkungen: Lunkhofen ohne Flück und Binkert (verletzt), Kaufmann (abwesend). Hagenbuch N. mit Bänderriss im dritten Satz.