Dank eines 3:2-Erfolges gegen den VBC Galina Schaan sicherte sich der TV Lunkhofen zwei Spiele vor Saisonende den angestrebten Ligaerhalt.
Die Ausgangslage war klar. Ein Sieg gegen die Fürstenländer würde reichen um den Ligaerhalt sicherzustellen. Personell konnte Trainer Christian Kron aus dem Vollen schöpfen. Mit Sebastian Hagenbuch bot er einen Spieler der 2. Mannschaft für das wichtige Spiel auf. Und auch auf der Passeurposition stand ihm mit Denis Hofer, welcher sein Comeback gab, eine Alternative zur Verfügung.
Das Spiel begann gut für die Kellerämter. Dank einer guten Serviceleistung legten die Aargauer eine gute Basis im Startsatz. Immer wieder gelang es, den Gegner so unter Druck zu setzen, dass diesem nur wenige Optionen im Angriff blieben. Da auch die Blockarbeit des TVL zu diesem Zeitpunkt einwandfrei funktionierte, fanden die Gäste nicht mehr zurück. Lunkhofen spielte voller Selbstvertrauen und gewann so den ersten Satz.
Die erfahrenen Gäste fanden im zweiten Satz besser ins Spiel. Die Kellerämter bauten vor allem am Service etwas ab, was das Spiel von Galina variantenreicher werden liess. Ein ums andere Mal hatten die Kellerämter nun das Nachsehen. Vor allem Aussenangreifer van den Outenaar und Diagonalangreifer Zvokelj kamen immer wieder zu Punktgewinnen für ihr Team. Das Score war dadurch nach 40 Minuten wieder ausgeglichen.
Coach Kron stellte nach diesem Satzverlust sein Team um. Für Passeur Didier Perret sollte nun Denis Hofer seine Angreifer in Szene setzen. Dies gelang von Beginn an recht gut. Der dritte Abschnitt war hart umkämpft. Galina hatte immer etwas die Nase vorn doch Lunkhofen liess sich nicht abschütteln. Gegen Mitte des Satzes kamen dann weitere Umstellungen im Heimteam dazu. Der Rückstand auf dem Scoreboard konnten die Kellerämter aber nicht mehr wettmachen. Galina ging 2:1 in Führung.
Lunkhofen war jedoch keineswegs geschockt. Das Team besann sich zu Beginn des vierten Satzes wieder auf seine Service- und Blockqualitäten. Rasch lagen sie mit 6:0 in Führung. Diesen Vorsprung liessen sie sich von den nun etwas lustlos agierenden Gästen nicht mehr nehmen. Der Tiebreak musste somit in diesem Spiel die Entscheidung bringen.
Tiebreak auf hohem Niveau
In dieser Kurzentscheidung zeigten danach beide Teams, dass sie es verdient hätten in der NLB zu bleiben. Die zahlreichen Zuschauer in Oberlunkhofen bekamen spektakuläre Aktionen zu sehen. Hinzu kam eine Spannung, welche mit jedem Ballwechsel noch gesteigert wurde. Keines der Teams konnte sich absetzen. Bis zum Stand von 10:10 gab sich niemand eine Blösse. Dann gelang dem TVL dank zwei direkten Servicepunkten von Sebastian Hagenbuch sowie Erik Harksen eine Vorentscheidung. Zwar konterte Galina bei 12:14 ebenfalls mit einem Ass – doch danach war es Michael Dähler vorbehalten mit einem Gewaltssmash die Partie für seine Farben zu entscheiden. Der Jubel war grenzenlos.
Dank dieses Sieges steht zwei Runden vor Schluss fest, dass der TV Lunkhofen auch nächstes Jahr in der NLB auf Punktejagd gehen kann.
Telegramm:
Halle: TH Oberlunkhofen
SR: Grellier / Dzankovic
Zuschauer: 100
Satzresultate: 25:19 (18 Min.); 19:25 (19); 22:25 (22); 25:16 (19); 15:13 (16)
Lunkhofen: Perret, Flück, Se. Hagenbuch, Binkert, Dähler, Wyler, N. Hagenbuch, Harksen, Herger, Kunz, Nadig, D. Hofer; Coach: Kron
Galina: Petzold, Zvokelj, Ritter, Schmid, B. Wachter, Hohl, van den Outenaar, Michel, M. Wachter, Schneider, Cala; Coach: Petzold
Bemerkungen: Lunkhofen ohne M. Hofer (abwesend) und Si. Hagenbuch (rekonvaleszent)
>Tiebreak auf hohem Niveau
Das Filmli dazu gibts auf fans.lunki.ch