Das Herren 1 ist wieder einmal unaufhaltsam in die Saison gestartet. Es hat bereits vier Siege gegen Erstligisten ergattert (Der Sieg gegen Näfels ist allerdings noch nicht offiziell). Damit ist das H1 vereinsintern kaum einholbar in dieser Kategorie, denn der Tabellenzweite, das Damen 1, hat nur einen Sieg gegen ein Erstligateam. Natürlich ist das auch eine gute Leistung und wir wollen damit nicht sagen, dass das Damen 1 einen schlechten Saisonstart hatte. Aber es ist halt nur der zweite Rang.

Auch neben dem Feld hat man wieder brillieren können, z.B. mit grossem, sozialen Engagement. Gleich im ersten Spiel hat man den Aufsteigern aus Winterthur einen Headstart in die Saison gegeben, denn nichts ist schlimmer als nach einem Aufstieg direkt alles zu verlieren. Kurz darauf hat das Herren 1 zusammen mit Gförlikon einen wahnsinnig guten Kochkurs besucht[1]. Gordon Ramsey wäre stolz auf uns!

Um unsere Rezepte zu verfeinern, reisten wir mit dem ganzen Verein nach Mürren ins Trainingslager. Neben vielen Trainingseinheiten gab es auch viele andere Lageraktivitäten. Kurz gesagt, eine weitere legendäre Mürren-Woche von Lunki.

Am Wochenende der Rückkehr aus dem Lager folgte eine Expedition ins Unbekannte. Eine Reise voller Gefahren und Hindernissen, die mit dem ersten Sieg belohnt wurde[2]. Dieses Wochenende wurde vom ersten und letzten Cupspiel dieser Saison abgerundet. Kanti Baden musste zwar über fünf Sätze gehen, doch konnte sich das Weiterkommen im Swiss Cup sichern. Der nächste Fünfsätzer liess dann auch nicht lange auf sich warten. Gegen den letztjährigen Meister Andwil erkämpften wir uns einen 3:2 Sieg[3].

Die Siege sind aber nicht das Einzige, worauf das H1 stolz sein kann. Denn es war in keinen Volleyballmatch dem Gegner deutlich unterlegen. Das einzige Mal, wo es für den Laien so ausgesehen haben könnte, war das Spiel gegen Jona. Aber wenn man nur den Hauch einer Ahnung von Volleyball hat, dann hat man erkannt, dass dies eine strategische Meisterleistung war und dass das Spiel jederzeit hätte kippen können. Wir alle sind unglaublich stolz darauf (und immer noch von Ehrfurcht ergriffen), das Duell der beiden Strategie-Legenden Jü-G und Urs Winteler erlebt zu haben[4]. Wir werden noch unseren Enkelkindern davon erzählen!

Rückblickend sollte es der Sieg über Andwil der letzte für eine lange Zeit gewesen sein. Denn mit der Niederlage gegen Jona startete die Niederlagenserie der meist gut spielenden Akteure vom Herren 1. Auf die Spiele gegen Baden und Voléro gehen wir hier nicht weiter ein. Nur so als Nebenbemerkung: Das D1 hat bei ihrem Sieg gegen ein Erstligateam nur knapp (3:2) gewonnen. Und der Gegner Wiedikon ist Tabellenletzter in der Erstliga. Das H1 hingegen hat nicht nur knapp gegen den Tabellenletzten (Voléro Zürich) gewonnen. Man sieht also deutlich welches Team das Bessere ist.

Worüber wir aber reden müssen, ist das Spiel gegen Näfels[5]. Da war irgendetwas faul, wir warten noch auf den Entscheid vom Sportgerichtshof. Wir werden ja sehen, wer hier die Regeln nicht verstanden hat.

Damit sind wir in der Weihnachtszeit angekommen. Die Zeit der Freude und der Familie. Naja fast, denn die Kälins waren allein zu Haus. Trotz grossartiger Kulisse und Festbetrieb als Tarnung für unser Spiel, schafften wir es nicht, die Klosterdörfler zu bezwingen[6]. Doch für den Jahresabschluss und den Start in die Rückrunde haben wir uns etwas spezielles ausgedacht. Wir haben wieder einmal gewonnen. Die Aufsteiger aus Winti hatten ihren Spass, jetzt sind wir wieder an der Reihe!

Wenn wir schon beim Thema Spass sind: Winti fand es wohl gar nicht so witzig wie wir, dass sie verloren haben. Schon während dem Spiel beschwerten sie sich lautstark über alles Mögliche und sicherten sich als Weihnachtsgeschenk den roten Karton. Im Vergleich dazu rutscht unsere spielerische Leistung, die wirklich gar nicht so schlecht war, deutlich in den Hintergrund. Man kann es eben nicht allen Recht machen.

Das Herren 1 musste bisher keine Niederlagen gegen 2.-Liga-Teams oder NLB-Teams einstecken. Das zeugt von einer soliden Leistung. Es ist okay, wenn das einem Team passiert. Aber es ist schon ziemlich peinlich vor allem dann, wenn das ganze NLB-Team aus komisch redet und alle Gegnerinnen Jahrgang 2000 oder jünger haben.

Aber genug von Dingen, die dem H1 nicht passiert sind. Wenden wir uns der Frage zu: Warum ist das H1 so erfolgreich? Die Antwort liegt auf der Hand. Es sind der ungebremste Wille besser zu werden, die beeindruckende Trainingsbereitschaft und der unvergleichliche Mut des H1, die diese Mannschaft so stark machen. Du willst ein Beispiel? Okay, here it is:

Normalerweise hat das H1 immer montags und mittwochs Training. Aber diese Woche hat sich das H1 eine zusätzliche Trainingszeit am Donnerstag vom HJ1 geholt. Dabei könnte man denken, dass das H1 mommentan weniger Trainingseinheiten hat, da sie dieses Jahr keine Spiele mehr haben. Das Verhalten dieses mit Helden gefüllten Teams ist nicht selbstverständlich. Ein anderes Team – Wir wollen jetzt keine Namen nennen und lassen den Kontext walten – gibt seine Trainingszeit am Donnerstag an das D2 ab und geht Essen, obwohl sie noch ein Spiel nächstes Wochenende haben. Das erklärt einiges!

Falls hier der Verdacht aufkommen sollte, dass wir immernoch nicht über die Niederlage bei „Schlag das Herren 1[7]“ hinweg sind, dann irrst du dich. Wir haben die Niederlage aktzeptiert, auch wenn die Menschenpyramide im letzten Spiel regelkonform war. Und wir sind sicher nicht wütend, dass eine spontane Regeländerung zu dem Resultat geführt hat. Es ist auch voll okay, dass das D1 demütigende Wettkämpfe ausgesucht hat (an diesem Punkt wäre es gut, wenn du eine Schweigeminute für Florins Mageninhalt und Anthonys T-Shirt einlegst). Und wir würden auf keinen Fall aus diesem Grund das D1 in den Dreck ziehen. Das ist nur ein sehr objektiver und neutraler Bericht über die erste Saisonhälfte des H1.

[1] https://www.tvlunkhofen.ch/rezept-fuer-den-schnellstmoeglichen-sieg-gegen-oerlikon/

[2] https://www.tvlunkhofen.ch/point-raider-expedition-ins-unbekannte/

[3] https://www.tvlunkhofen.ch/andwil-witzig-docx/

[4] https://www.tvlunkhofen.ch/baumgartner-vs-winteler/

[5] https://www.tvlunkhofen.ch/ein-grosser-tag-fuer-die-spieler-von-naefels/

[6] https://www.tvlunkhofen.ch/kaelin-allein-zu-haus/

[7] Schlag das Herren 1 war ein Event während dem Trainingslager in Mürren. Angelehnt an die Show «Schlag den Raab» gab es verschiedene Aufgaben, bei denen Vertreter des Herren 1 gegen andere Lagerteilnehmer antreten mussten.