Auch das Rückspiel gegen den VBC Wetzikon geht mit 0:3 verloren. Im Vergleich mit den letzten Spielen der Meisterschaft zeigt sich das Spiel des H1 jedoch verbessert und konkurrenzfähiger. Gegen ein stark aufspielendes Wetzikon reicht diese leider nicht.

Viel haben sich unsere Jungs für das erste Spiel des neuen Jahres vorgenommen. Die Vorbereitung auf das Spiel gegen die Zürcher Oberländer aus Wetzikon fand aufgrund Abwesenheiten in allen drei Trainingseinheiten nach Neujahr leider nie in Vollbesetzung statt. Jedoch liess die gezeigte Leistung auf einen positiveren Spielverlauf im Gegensatz zu den letzten Spielen schliessen.

Das Spiel begann von beiden Seiten vielversprechend. Präzise Annahmen bildeten den Grundstein für druckvolle Angriffe. Leider leisteten sich das H1 nach einem Viertel-Satz genau eben im Bereich der erwähnten Annahmen ein paar kleine Aussetzer, was dazu führte, dass Wetzikon sich ein Punktepolster von 6 bis 7 Punkte aufbauen konnte. Zu den Unstimmigkeiten in der Annahme kamen auch die altbekannten Angriffsfehler dazu, was den ersten Satz schon vorentscheidend bestimmte. Wetzikon auf der anderen Seite spielte auf konstant hohem Niveau und leistete sich fast keine Eigenfehler. Logische Konsequenz daraus eine 17:25-Satzniederlage für das H1.

Lunki war gewillt, eine Reaktion auf den eher schwachen Startsatz zu zeigen. Und das Team starteten furios. Es gelang ihnen fast jede Aktion und sie konnten die Wetziker früh mit 5 Punkte distanzieren. Doch Wetzikon liess sich nicht abschütteln und kämpfte um jeden Punkt. Es entwickelte sich ein spannendes Spiel auf gutem Niveau. Viele Verteidigungsaktionen auf beiden Seiten liessen die Angreifer verzweifeln. Und dann plötzlich, ein Loch im Lunkhofer Spiel. Ungenauigkeiten im Angriff und eine kurze Unsicherheit im Spielaufbau. Aus dem anfänglichen Vorsprung war ein 3-Punkte-Rücktstand geworden. Wetzikon spielte abgebrüht weiter, obwohl jetzt auch das H1 wieder im Spiel war. Spannende und knappe Ballwechsel boten den Zuschauern eine unterhaltsame Partie. Doch die Zürcher Oberländer wussten den Vorsprung über die Runde zu bringen und gewinnen auch den zweiten Satz. Diesmal knapp mit 25:22. Ein herber Rückschlag in einer guten Phase.

Auch der dritte Satz bot dem Publikum einiges. Es entwickelte sich eine spannende Partie. Wetzikon immer ein zwei Punkte voraus. Lunki konnte immer wieder kontern und ausgleichen. Nur am Schluss des Satzes stand der Block von Wetzikon besser und die Ballverteilung funktionierte einwandfrei. Dies stellte das H1 vor grosse Probleme. Die Angriffe wurden immer häufiger gestoppt und abgeblockt. Und so konnte Wetzikon auch den dritten Satz mit 25:22 für sich entscheiden.

Eine 0:3-Niederlage ist ein hartes Verdikt für die gezeigte Leistung. Zumindest ein Satzgewinn wäre verdient gewesen. Doch Wetzikon zeigte auf eindrückliche Art und Weise, wieso es momentaner Leader ist. Auch mit einer teilweise sehr guten Leistung konnte gegen das sehr konstante Team aus dem Kanton Zürich nicht viel ausgerichtet werden. Im Vergleich zur gezeigten Leistung im Dezember sah man jedoch ein wesentlich besseres Team auf Lunkhofener Seite. Vor allem die Stimmung und Einstellung auf das und im Spiel lässt aufhorchen und mit der Geduld wird sich der Erfolg einstellen.

Jedes kommende Spiel ist ab jetzt aber ein entscheidendes für das H1. Unglücklicherweise konnte Uster, direkter Konkurrent um den Abstieg, gegen das drittplatzierte Wil einen Vollerfolg feiern und die Jungs um ein paar Punkte distanzieren. Jedoch ist noch nichts entschieden und alles offen. Das nächste Spiel findet nächsten Samstag auswärts gegen Andwil-Arnegg statt. Das Hinspiel gaben die Jungs leichtsinnig aus der Hand und stand zum Schluss mit leeren Händen da. Eine Tatsache, die definitiv geändert werden will.

Autor: D. Flück

Telegramm:

TV Lunkhofen – VBC Wetzikon 0:3

Turnhalle, Unterlunkhofen – 70 Zuschauer – SR: T. Kohli und R. Iten – Satzresultate: 17:25, 22:25 und 22:25

 Lunkhofen: D. Flück (L), M. Bucher (C), Y. Baumgartner, P. Arnet, B. Kunz, N. Staufer, N. Wyssen, M. Herger, K. With, J. Koch, Manuel Kaufmann

Coach: D. Perret

 Bemerkung: Marco Kaufmann verletzt