Autor: Philip Locher

Lunkhofen kann nicht an die vergangenen guten Leistungen anknüpfen und muss sich gegen das Schlusslicht geschlagen geben.

Bereits vor dem letzten Spieltag ist in der Gruppe D alles entschieden. Winterthur und Lunkhofen haben sich für die Playoffs qualifiziert. Einsiedeln und Voléro stehen als Absteiger fest, während Andwil noch in den Playouts um den Ligaerhalt kämpfen muss. Das letzte Spiel der laufenden Meisterschaft ist also nur noch Makulatur.

Coach Herger lässt darum auch mit stark veränderter Aufstellung spielen. Von 7 Spielern (inklusive Libero) stehen lediglich With sowie Herger (als Libero) von der gewohnten Stammformation auf dem Feld. Es gilt auch den Jungen Spielpraxis zu geben. Trotz den Umstellungen startet Lunkhofen stärker ins Spiel und führt von Beginn bis fast zum Satzende. Leider nur fast. Von dem zwischenzeitlich auf 5 Punkte angewachsenen Vorsprung ist bei 22:22 nichts mehr übrig. Voléro fängt die Gäste noch ab und dreht den Satz in der Verlängerung. In diesem Satz fehlte zum Schluss die Routine und Abgeklärtheit für die Big Points. Den zweiten Satz startet Lunkhofen nochmals mit der gleichen Formation. Doch in diesem Abschnitt läuft nichts mehr bei den Gästen. Beim Stand von 6:12 wechselt Herger gleich auf 3 Positionen. Die Alten sollens richten. Wer aber auf eine spannende Aufholungsjagd hoffte, der wurde bitter enttäuscht. Im Gegenteil, es ging tatsächlich noch schlechter. Mit 25:10 wird es die klarste Satzniederlage der Saison.

Immerhin kann im dritten Durchgang eine Reaktion gezeigt werden. Das Spielniveau ist jedoch nach wie vor nicht hoch. Viele einfache Fehler auf beiden Seiten prägen die Partie. Am Schluss kann Lunki den Kopf nochmals aus der Schlinge ziehen und gewinnt knapp mit 25:23. Stellenweise war man als Spieler froh, dass dieses Spiel auswärts ausgetragen wird. Vor heimischem Publikum wäre dies gar noch blamabler.

Satz 4 ist dann wieder einer zum Vergessen. Viel zu viele Fehler im Angriff und ein inexistentes Blockspiel machen es dem Heimteam relativ leicht, einen der wenigen Erfolgen der Saison zu feiern.

Playoff Gegner Malters mit beeindruckender Saison

Es fehlte schlicht am mentalen Fokus, um sich bei diesem bedeutungslosen Spiel zu einer guten Leistung zu pushen. Doch bei Lunkhofen nimmt man die Niederlage gelassen. Die vom Trainer offerierte Pizza war auch ohne Punkte geniessbar (trotz Rucola). In 2 Wochen beginnt der Aufstiegskampf. Motivationsmangel wird da wohl das kleinste Problem sein. Auch die Feriengäste Flück und Marco Kaufmann (nein, es glaubt dir niemand, dass du in Doha wirklich arbeitest) sind wieder dabei.  Die Spielzeiten sind noch nicht festgelegt werden aber sobald als möglich kommuniziert. Gegner ist der Sieger aus der Gruppe C. Mit 50 Punkten aus 18 Spielen (17 Siege, 1 Niederlage) geht der VBC Malters als Favorit in dieses Duell. Ein Niveauvergleich der beiden Gruppen C+D ist schwierig, wir schätzen Malters ähnlich stark wie Winterthur (51 Punkte) ein. Auf ein volles Haus beim Heimspiel freut sich der TV Lunkhofen.

Telegram:

VBC Voléro Zürich – TV Lunkhofen 3:1

Oerlikon  im Birch – 10 Zuschauer. – SR: Moser, Artho.

Satzresultate: 26:24, 25:10, 23:25, 25:20

Lunkhofen: Bucher (C), Herger (L), Locher, Wiehl, N. Staufer, Flo Kaufmann, Vukcevic, With, B. Staufer, Kunz  Coach: Herger

Voléro: Zurmühle (C), Ehrensperger (L), Hebeisen, Gahr, Hasler, Müllner, Quadranti, Schuler   Coach: Kellnhofer

Bemerkungen: Lunkhofen ohne Flück, Felix, Manu Kaufmann, Marco Kaufmann