Die Doppelrunde brachte dem TV Lunkhofen kein Glück. Nach einer schlechten Leistung unterlag man am Samstag in Kloten gegen Züri Unterland mit 0:3. Lunkhofen zeigte zwar eine Reaktion auf die ungenügende Leistung vom Vortag doch auch das Spiel vom Sonntag ging für die Kellerämter sieglos aus. Man unterlag in Amriswil mit 1:3.
Das Team von Christian Kron hatte sich für das direkte Duell um die Aufstiegsrundenplätze gegen Züri Unterland viel vorgenommen. Vielleicht etwas zu viel. Eventuell ist die gezeigte Leistung darauf zurückzuführen. Lunkhofen agierte zu verkrampft und beging zu viele Eigenfehler. Hinzu kam, dass man dem Gegner auch kämpferisch unterlegen war. Das Spiel konnte mit Ausnahme des zweiten Satzes zwar ausgeglichen gestaltet werden doch die Aktionen der Aargauer blieben zu wenig zwingend. Im dritten Satz hatte man die Chance einen Teilerfolg in Form eines Satzgewinnes zu erzielen doch auch in dieser Phase agierte Lunkhofen ohne Fortune und musste sich somit klar mit 0:3 geschlagen geben.
Leistungssteigerung am Sonntag
Die Partie vom Sonntag kam für den TV Lunkhofen im Grunde genommen genau richtig. Man wollte sich für die ungenügende Leistung vom Vortag rehabilitieren. Mit Amriswil hatte man einen Gegner, welcher auf dem Papier sicherlich um einiges stärker einzuschätzen ist. Man konnte die Partie also befreit angehen.
Aus dieser Ausgangslage heraus entwickelte sich ein munteres Spiel in welchem beide Teams eine ansprechende Leistung boten. Amriswil, angeführt von einem überragenden Boris Zeller und der Erfahrung von vielen Nationalligaspielen agierte sehr konstant. Lunkhofen hielt so gut es ging dagegen und kam selbst auch immer wieder zu Punktgewinnen. Am Ende beging man aber, wie bereits am Vortag, zu viele Fehler und musste so die ersten beiden Sätze abgeben.
Grosser Kampfgeist
Dass das Teamgefüge der Kellerämter aber intakt ist, zeigte sich im dritten Spielabschnitt. Lunkhofen riskierte nun sehr viel bei eigenem Service und schaffte es immer wieder den daraus erzielten Vorteil mit solidem Blockspiel in Punkte umzuwandeln. Das Heimteam hielt dagegen konnte aber gegen die entfesselt aufspielenden Aargauer den Satzverlust nicht verhindern.
Zu Beginn des vierten Satzes war dann aber der Ofen aus. Lunkhofen fiel zurück und zeigte vor allem im Sideout einige Schwächen. Die Thurgauer nutzten dies eiskalt aus und zogen uneinholbar davon. Lunkhofen kämpfte zwar mit dem Mute der Verzweiflung, doch für mehr als Resultatkosmetik reichte es nicht mehr. Amriswil siegte schlussendlich sicher mit 3:1.
Für Lunkhofen gilt es nun nach dieser kleinen Durststrecke und vier Niederlagen in Folge den Mut nicht zu verlieren. Bereits am nächsten Wochenende steht mit der Partie gegen Voléro Zürich die nächste wichtige Partie auf dem Programm. Rein rechnerisch könnte man die Finalrunde noch immer erreichen und auch wenn dies verpasst wird, geht es gegen die Zürcher um die Punkte, welche in die Abstiegsrunde mitgenommen werden.
Telegramme:
VBC Züri Unterland – TV Lunkhofen 3:0
TH: Ruebisbach
SR: Wiederkehr / Wyler-Hefti
Zuschauer: 80
Satzresultate: 25:23 (24 Min.); 25:15 (19); 31:29 (30)
Züri Unterland: Schatzmann, Egli, De Notaristefano, Lunardi, Bigger, Fosco, Gelmi, Goldmann, Sutter, Bochsler, Keller, Berta; Coach: Rüdisüli
Lunkhofen: Perret, Flück, Binkert, Se. Hagenbuch, Herger, Kunz, Nadig, Wyler; Coach: Kron
Bemerkungen: Lunkhofen ohne Dähler (rekonvaleszent) und Si. Hagenbuch (verletzt)
TV Amriswil II – TV Lunkhofen 3:1
TH: Freiestrasse
SR: Rüegg / Müller
Zuschauer: 40
Satzresultate: 25:21 (21 Min.); 25:19 (21); 21:25 (23); 25:17 (20)
Amriswil: Lumbreras, Zeller, Strohm, Zürcher, Hohl, Kriech, Krapf, Schläpfer, Gscheidle
Lunkhofen: Perret, Flück, Binkert, Se. Hagenbuch, Herger, Nadig, Wyler; Coach: Kron
Bemerkungen: Lunkhofen ohne Dähler (rekonvaleszent), Si. Hagenbuch (verletzt) und Kunz (abwesend)
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