Am Sonntag traf Lunkhofen auf den Tabellenletzten Kreuzlingen. Um den Anschluss an die vorderen Plätze nicht zu verlieren, mussten drei Punkte her. Trotz vermeintlich klaren Kräfteverhältnissen und entsprechendem Spielbeginn verlief das Spiel letztlich nicht nach Lunkis Vorstellungen und die Kellerämter verloren überraschend mit 3:2. Mit diesem Resultat hat sich nun der Abstand auf die vorderen Plätze weiter vergrössert.

Das Spiel am Sonntag begann nach kurzer Verspätung wegen des vorhergehenden Spiels wie erwartet. Lunkhofen konnte vor allem am Service von Anfang an Druck machen und ging auch gleich einige Punkte in Führung. Es schien, als konnten die Gastgeber das Spielgeschehen nach belieben dominieren. Der Vorsprung betrug immer mindestens drei Punkte und Kreuzlingen konnte diesem Spielverlauf nichts entgegensetzen. Entsprechend klar war das erste Satzresultat, 25:14 für Lunkhofen.

Alles deutete auf einen gemütlichen Ausklang des Wochenendes mit einem 3-Punkte Sieg für Lunkhofen hin. Auch der Beginn des zweiten Satzes verlief entsprechend. Wieder konnte Lunkhofen zum Satzbeginn ein paar Punkte Vorsprung erarbeiten. Der Service war nach wie vor das erste Druckmittel der Gastgeber. Bis zum Stand von 11:5 konnte fast jeder Spieler zwei Mal servieren, zu instabil war Kreuzlingens Spielaufbau bis zu diesem Zeitpunkt. Doch nun drehte das Spiel: Ab diesem Moment gelang Kreuzlingen jedes Sideout auf Anhieb und Lunkhofen selber bekundete Mühe im Spielaufbau. Nach einigen Punkten reagierte Coach Kron mit einem Timeout und später mit zwei Spielerwechsel. Beides brachte nicht den gewünschten Erfolg und die Gäste gewannen Satz zwei mit 25:20.

War dies die Wende im Spiel? Weit gefehlt: Lunkhofen konnte im dritten Satz wieder an die Leistung aus dem ersten Durchgang anknüpfen, servierte stark, machte mit einer Ausnahme jedes Sideout und gewann wieder entsprechend klar mit 25:14. Satz zwei war also nur ein Ausrutscher und Lunkhofen war wieder auf Kurs.

Der vierte Satz startete dann erstmals nicht nach Lunkhofens Geschmack. Kreuzlingen konnte früh vier Punkte in Serie machen und der Satz gestaltete sich sehr ausgeglichen. Bei 20:19 konnte Kreuzlingen einen Zähler vorlegen und das Heimteam schien nun diesem Punkt immer einen Schritt hinterher zu laufen. Wie im ganzen Satz fehlte den Aargauern in dieser Phase die letzte Überzeugungskraft und die Gäste aus dem Kanton Thurgau hatten in Anbetracht der neu eröffneten Chance längst einen euphorischen Spielrausch entwickelt. Die Grenzstädter überzeugten vor allem mit dynamischen und schnellen Angriffen über die Aussenpositionen. Die früher im Spiel undenkbar geglaubte Wende kam und die Gäste hatten bei 24:22 ihre ersten beiden Satzbälle. Diese ersten Möglichkeiten zum Satzgewinn wehrte Lunkhofen noch ab, ehe sich die Ostschweizer mit zwei Punkten bei eigenem Service den vierten Durchgang sicherten.

Nun musste also das Tie-Break entscheiden. Lunkhofen schien ob der unglaublichen Wende im Spiel stark verunsichert und gleichzeitig spielten die Gäste nun stark auf. Beim Seitenwechsel lag Lunki bereits mit 5 Punkten zurück. Die Kellerämter kamen zwar nochmals auf 10:11 heran, danach gelang aber kein Punkt mehr und Kreuzlingen gewann mit 15:10.

Mit dieser Niederlage hat Lunkhofen einen weiteren herben Rückschlag einstecken müssen. Man erreichte die erwarteten drei Punkte nicht und liegt nun in der Tabelle auf Rang sechs mit genau so vielen Punkten Rückstand auf den letzten Play-off Platz. In Anbetracht der Tabelle müsste Lunkhofen nun auch gegen die vermeintlich stärkeren Gegner Punkte holen, zum Beispiel am nächsten Wochenende auswärts gegen Jona.

 

Telegramm:

TV Lunkhofen – Pallavolo Kreuzlingen                2:3

Halle: Turnhalle Oberlunkhofen

SR: Gigante / Wittwer

Zuschauer: 70

Satzresultate: 25:14 (18 Min); 20:25 (21); 25:14 (19); 24:26 (23); 10:15 (15)

Lunkhofen: Perret, Weber, Hofer, Vukcevic, Hagenbuch, E. Harksen, P. Harksen, With, Herger, Wyler; Coach: Kron

Kreuzlingen: Bär, Imhof, Bähni, Cerny, Danielowski, Foit, Spirig, Baumgärtner, Feuerle, Moser, Schenk; Coach: Bär

Bemerkungen: Lunkhofen ohne Dähler (abwesend) und Straumann (verletzt)