Nach einem umkämpften Spiel in Oberlunkhofen gab es schlussendlich zwei Sieger. Lunkhofen sicherte sich dank des 3:2-Heimerfolges Punkte für die Abstiegsrunde, während Appenzell von der Niederlage Züri Unterlands profitierte und als letztes Team den Einzug in die Finalrunde schaffte.
Auch Lunkhofen hatte zu Beginn des Spiels noch Chancen auf die Finalrundenqualifikation. Doch auf Grund des Satz- und Punkteverhältnisses gegenüber dem direkten Konkurrenten Appenzell hätte es eines klaren 3:0-Erfolges bedurft um diese Chance noch zu packen. Mit dieser Vorgabe begann Lunkhofen sehr druckvoll. Appenzell agierte aber ebenfalls hoch konzentriert, so dass sich ein enges Spiel entwickelte. Beide Teams begegneten sich auf Augenhöhe wobei Appenzell eine kleine Führung herausspielen konnte und als erstes Team zu Satzbällen kam. Beide Chancen auf den Satzgewinn machten die Kellerämter zunichte und kamen wenig später in der Verlängerung zum ersten Satzgewinn.
Mit dieser Führung im Rücken überdrehten die Kellerämter zu Beginn des zweiten Satzes ein wenig. Hinzu kam, dass die sonst so sichere Annahme der Aargauer mit dem Service des Gegners einige Probleme bekundete. Kombiniert mit leichten Angriffsfehlern eine unsägliche Mischung. Die routinierten Ostschweizer nahmen das Geschenk an und sicherten sich mit dem Sieg des zweiten Satzes das Ticket für die Finalrunde.
Ein wenig konsterniert ob der gebotenen Leistung und des verpassten Finalrundeneinzuges schienen die Lunkhofner auch im dritten Satz nicht aus ihrem Tief heraus zu finden. Noch immer agierten sie zu wenig präzis und begingen zu viele kleine Fehler. Appenzell trat beflügelt auf und sorgte auch im dritten Satz für klare Verhältnisse.
Der 1:2-Satzrückstand war dann aber doch etwas wie ein Weckruf für die Kellerämter. Zwar hatte man den Kampf um die Finalrundenteilnahme verloren doch immerhin ging es für die Aargauer noch darum, sich Punkte für die Abstiegsrunde zu ergattern. Und so kamen die Kellerämter dann auch wieder top motiviert aus der Satzpause. Die Annahme funktionierte wieder und das variantenreiche Angriffsspiel der Aargauer begann zu laufen. Appenzell hatte nun dem TV Lunkhofen nichts mehr entgegen zu setzen. Der Tiebreak musste entscheiden.
Dort waren dann die Kräfteverhältnisse wieder ausgeglichen. Beide Teams zeigten starke Sideout-Leistungen, so dass die Partie bis zum 11:11 ausgeglichen verlief. Danach gelang aber Appenzell nichts mehr. Lunkhofen siegte schliesslich mit 15:11 und beendet die Qualifikation auf dem vierten Schlussrang.
Die Kellerämter haben sich für die nun beginnende Abstiegsrunde ein gutes Fundament geschaffen. Da die Punkte aus der Qualifikation aber halbiert werden, ist es für die Kellerämter wichtig den Fokus zu behalten, um sich so rasch wie möglich den Ligaerhalt sichern zu können.
Telegramm:
TV Lunkhofen – Appenzeller Bären 3:2
Halle: TH Oberlunkhofen
SR: Fonio / Ciemiega
Zuschauer: 90
Satzresultate: 28:26 (26 Min.); 18:25 (20); 19:25 (18); 25:16 (17); 15:11 (14)
Lunkhofen: Perret, Flück, Binkert, Se. Hagenbuch, Si. Hagenbuch, Herger, Kunz, Nadig, Wyler; Coach: Kron
Bären: S. Messmer, Eberling, Migge, Keller, Juraj, Duft, M. Messmer, Regli, Frischknecht; Coach: Schadegg
Bemerkungen: Lunkhofen ohne Dähler (rekonvaleszent)
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