Das H1 trat am vergangenen Sonntag erneut gegen den VBC Einsiedeln an. Die Aufgabe war alles andere als einfach, wollte man im Auswärtsspiel gegen die Schwyzer Punkte mit nach Hause nehmen, musste das volle Potential über das gesamte Spiel hinweg ausgeschöpft werden.
Die Stärke der Favoriten aus Einsiedeln war schon vor dem Spiel bekannt. Schon im Cup trafen die beiden Teams aufeinander. Damals gewannen die Klosterdörfler mit 3:0 und zogen in die nächste Runde ein. Lunki konnte jeweils bis Mitte Satz mithalten oder den Satz sogar kontrollieren, in den entscheidenden Momenten agierte aber Einsiedeln abgeklärter und mit weniger Fehlern.
Dementsprechend konzentriert startete das Team in die Neuauflage des Cupspiels. Schnell entwickelte sich ein Spiel auf Augenhöhe. Mal war Lunki vorne, dann konnte Einsiedeln wieder ausgleichen. Ein munteres Hin und Her mit vielen guten Aktionen auf beiden Seiten. Immer wieder konnten das H1 mit giftigen Services den gegnerischen Annahmeriegel unter Druck stellen und jeweils ein zwei Punkte vorlegen. Je länger der Satz aber dauerte, umso mehr Mühe bekamen die Lunki Angreifer mit dem stabilen Block der Einsiedler. Am Schluss zeigten sich die Einsiedler dann abgeklärter und konnten die letzten Punkte für sich buchen.
Im ersten Satz zeigte sich also ein ähnliches Muster wie im Cup-Wettbewerb. Das H1 lange mit gutem Spiel und genügend Druck auf den Gegner um den Satz zu gewinnen. In den entscheidenden Momenten aber dann fehleranfällig und zu inkonsequent, um die Entscheidung herbei zu führen. Dies galt es im zweiten Satz zu ändern. Ein stabiler und konstanter Spielaufbau ermöglichte ein variables Spiel, wobei Lunki nun besser mit dem gut stehenden gegnerischen Block umzugehen wusste. Die Fehlerquote konnte in diesem Teil des Spieles reduziert werden und Einsiedeln geriet schnell unter Druck. Dieses Mal wusste das Team die Pace zu halten und so den Satzausgleich zu realisieren.
Die ersten zwei Sätze versprachen ob des guten Spiels einen weiteren knappen und spannenden Spielverlauf. Beide Teams konnten sich durch starke Aktionen im Block, im Angriff oder der Verteidigung auszeichnen. Doch während sich Einsiedeln nach dem Ausgleich nicht wirklich aus der Ruhe bringen liess und ihre Erfahrung und Spielsicherheit konstant weiter ausspielen konnte, machte sich im Spiel der Gäste zusehends Unruhen bemerkbar. Auf eine kurze Serie der Ungenauigkeit konnte nicht mehr reagiert werden und trotz kämpferischer Haltung behielt Einsiedeln die Kontrolle und Oberhand. Vor allem der hohe und immerzu geschlossene Block der Einsiedler stellte das H1 mehrheitlich vor unüberwindbare Probleme.
Im letzten Spielabschnitt zerfiel das Team dann vollends und Lunki hatte dem Druck von Einsiedeln nichts mehr entgegen zu setzen. Die Schwyzer spielten all ihre Erfahrung aus und brachten den Satz ohne Probleme über die Runde. Mit 1:3 musste sich das H1 erneut geschlagen geben. “Die Aufgabe wäre machbar gewesen, aber sie war extrem schwierig”, so Coach Didier Perret nach dem Spiel. ” Einsiedeln hat, mit dem mit NLA-Spielern gespickten Kader, klar das grössere Potential. Um ein solches Spiel zu gewinnen, muss auf Lunki-Seite alles zusammenpassen und über die gesamte Spieldauer das Niveau hochgehalten werden. Heute war dies leider nicht der Fall.”
Eine Chance, das Manko der letzten zwei Sätze auszumerzen bekommt das Team am nächsten Samstag. Auswärts in Amriswil geht es gegen die 2. Mannschaft des momentanen Leader der NLA. Auch die jungen Talente trumpfen im Moment gross auf, sie belegen hinter St. Gallen den 2. Tabellenrang und reihten zuletzt 6 Siege aneinander. Die Aufgabe wird also nicht einfacher, doch nur so geht es vorwärts. Auch im Spiel gegen Einsiedeln hatte das Team viele gute Momente, es gilt nun, diese zu konservieren und gegen Amriswil zu wiederholen.
Autor: P. Arnet
Telegramm:
VBC Einsiedeln vs. TV Lunkhofen 3:1
Sporthalle Brüehl, Einsiedeln – 40 Zuschauer – SR: P. Reumer und C. Castro – Satzresultate: 25:21, 22:25, 25:18 und 25:13
Lunkhofen: Y. Baumgartner (C), D. Flück (L), P. Arnet, K. Baumgartner, N. Staufer, N. Wyssen, K. With, J. Koch, Marco Kaufmann,
Coach: D. Perret
Bemerkungen: Manuel Kauffmann (abwesend) und M. Bucher (krank)
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