Die Spiele gegen den KTV Riehen versprechen seit jeher viel Kampf und Leidenschaft. Auch die Begegnung vom vergangenen Samstag liess in dieser Hinsicht keine Wünsche offen: In fünf Sätzen, in denen sich auf unserer Seite Tag und Nacht präsentierten, gewannen schlussendlich die Baslerinnen mit 3:2.

Der Start in die Partie verlief aus unserer Sicht überhaupt nicht nach Wunsch, das erste Timeout wurde bereits beim Stand von 0:5 nötig. Auch in der Folge taten wir uns schwer, viele Punkte waren umkämpft, aber gingen immer wieder an die Heimmannschaft. Und wenn wir dann einmal ein Punk gewinnen konnten, wurde dieser viel zu häufig direkt im Anschluss mit einem Servicefehler wieder retourniert. Nicht passte in diesem ersten Satz zusammen, sodass er klar und deutlich mit 25 zu 16 Punkten an den KTV Riehen ging.

Der Seitenwechsel sollte neue Energie bringen. Die ersten vier Punkte schien das auch zu klappen, jede Mannschaft gewann im Gleichschritt ihre Punkte. Doch dann brachen wir einmal mehr komplett ein. Gleich 9 Punkte in Folge musste man den Gegnerinnen überlassen und sie damit ziehen lassen. Auch durch einige Wechsel im Anschluss konnte dieser Rückstand nicht mehr aufgeholt werden, sodass auch dieser Satz an die Heimmannschaft ging.

Was zum Ende des zweiten Satzes hin verbessert werden konnte, sollte nun endlich den entscheidenden Effekt auf den Gegner haben: der Service. Nachdem diese Statistik diesbezüglich zwei Sätze lang schwarz wie die Nacht aussah, wollten wir nun am Service brillieren. Und dieses Vorhaben gelang eindrücklich: Es wurden immer mehr direkte Punkte mit dem Service gemacht und damit die Verteidigungsstärke des Gegners aus dem Spiel genommen. Ungleich dem zweiten Satz war es aber nicht eine Serviceserie, die uns den Satzgewinn sicherte, sondern vielmehr eine ganze Reihe von starken Aufschlagspielerinnen, die jede einige Punkte machen konnte. Dank dieser Teamleistung konnten wir den dritten Durchgang klar mit 25 zu 17 gewinnen.

Und wo wir beim dritten Satz aufgehört hatten, setzten wir im vierten sogleich wieder ein. Starke Aufschläge brachen den Rhythmus der Gegnerinnen und kämpferische Verteidigungsaktionen sicherten auch Punkte, wenn der Aufschlag als Waffe für einmal keine Wirkung zeigte. Zu diesem Zeitpunkt spielten wir wie aus einem Guss, jede Aktion schien zu gelingen. Dementsprechend konnten wir auch diesen Durchgang für uns entscheiden und uns damit mindestens einen Tabellenpunkt sichern.

Im abschliessenden fünften Satz sollte dazu noch ein zweiter kommen und gleichbedeutend damit den Sieg. Die Baslerinnen schienen sich nach der Satzpause aber wieder gefangen zu haben, zeigten sie doch eine ungemein starke Reaktion auf die letzten beiden Sätze. Gleichzeitig konnten wir nicht mehr mit unserem Service punkten. Die Ballwechsel waren wieder vermehrt von Verteidungsaktionen geprägt, in denen die Heimmannschaft wieder die Oberhand gewinnen konnte. Auch ein letztes Aufbäumen konnte daher den Heimsieg nicht mehr verhindern. Der KTV Riehen gewann damit mit 3 zu 2 Sätzen, gab aber einen Punkt ab, den wir in den Aargau entführten. Die nächste Möglichkeit auf Punkte bietet sich uns bereits am kommenden Freitag, an dem um 20.30 Uhr in der heimischen Halle in Oberlunkhofen gegen den Kantonsrivalen aus Aarau gespielt wird. Spektakel ist auch da garantiert!

KTV Riehen – TV Lunkhofen (3:2)

Turnhalle Hinter Gärten – SR: Y. Maddalena, C. Faye – Satzresultate: 25:16, 25:15, 17:25, 13:25, 15:11

KTV Riehen: N. Schläfli, S. Suja, M. Suja, S. Eichelberger, V. Rohde, S. Catakovic, S. Griot, S. Baschung, Y. Mai, M. Keller, E. Gysin, E. Colitti

TV Lunkhofen: C. Schmid, F. Keller, S. Leemann, K. Hagenbuch, T. Meili, T. Stahel, C. Stocker, K. Zaugg, C. Gassmann, G. Koller, C. Addiechi