Nach knapp 2 Stunden spannendem Volleyball-Fight musste sich der TVL in einem Spiel, welches einem Wechselbad der Gefühle gleichkam, dem Gegner Voléro Zürich mit 3:2 geschlagen geben.Beide Teams wussten um die grosse Bedeutung dieses Spiels im Kampf um einen Finalrundenplatz. Dementsprechend gut vorbereitet und top-konzentriert gingen die Kontrahenten in diesen Match.
Lunkhofen war zu Beginn dasjenige Team, welches in seinen Aktionen zwingender wirkte. Es gelang Ihnen, einige Punkte zwischen sich und Gegner zu legen. Diesen Vorsprung verwalteten die Lunkis abgeklärt, das Side-Out Spiel klappte hervorragend. Nie musste man dem Gegner mehr als 2 Punkte in Folge zugestehen, weshalb der erste Satz mit 25:22 an das Heimteam ging.
Der zweite Satz verlief lange Zeit ausgeglichen, ehe sich der TVL dank einem Zwischenspurt etwas abzusetzen vermochte. Ähnlich wie im ersten Satz zeigte sich der TVL geschickt im Verwalten seines Vorsprunges und liess den Gegner nicht mehr herankommen.
Im dritten Satz hatte das Heimteam nun bereits die Möglichkeit, den Sack zuzumachen und dieses so wichtige Spiel zu gewinnen. Es machte allerdings den Eindruck, als würde dieses Ziel das Heimteam hemmen. Man agierte weniger zwingend und im Side-Out schlichen sich des Öfteren kleine Fehler ein. Auf der anderen Seite zeigte Voléro kaum mehr Schwächen und kam immer wieder über ihren starken Aussenangreifer Attivi zu Punkten. Der Satz ging klar an die Gäste.
Lunki war gewillt, ein Tie-Break zu vermeiden und die Entscheidung nun im 4. Satz herbeizuführen. Voléro, welches im dritten Satz neues Selbstvertrauen tanken konnte, machte den Kellerämtern das Leben mit guten Services allerdings sehr schwer, das Lunki-Spiel kam nicht in Schwung und so musste das Tie-Break in diesem wegweisenden Match die Entscheidung bringen.
Zu Beginn des letzten Satzes waren sich beide Team ebenbürtig. Das Score wurde im Gleichschritt in die Höhe geschraubt, die Spannung in der Halle war beinahe greifbar. Voléro gelang es dennoch, sich zur Halbzeit einen 8:6-Vorsprung zu erarbeiten. Lunkhofen kämpfte nun gegen die Zürcher und haderte gleichzeitig mit dem Schiedsrichter, was die Aufgabe zusätzlich erschwerte. Doch das Team zeigte Moral und kämpfte sich immer wieder heran. Nachdem das Heimteam noch 2 Matchbälle abzuwehren vermochten, war man beim dritten Mal machtlos. Mit einem Blockout erlöste sich Voléro aus diesem 5-Satz-Krimi.
Diese Niederlage ist ein herber Schlag für Lunkhofen. Die Finalrundenqualifikation ist aus eigener Kraft nicht mehr möglich. Nichts desto Trotz wird man in den verbleibenden drei Spielen alles geben um sich die kleine Chance auf die Finalrundenteilnahme aufrecht zu erhalten. Dass das Team über Moral verfügt, hat es ja bereits mehrmals unter Beweis gestellt.
Telegramm:
TV Lunkhofen – VBC Voléro Zürich 2:3
Halle: Turnhalle Oberlunkhofen
SR: A. Sanapo / Y. Süess
Zuschauer: 80
Satzresultate: 25:22 (22 Min.); 25:21 (20); 15:25 (17); 17:25 (20); 13:15 (16)
Lunkhofen: Perret, Dähler, Gabathuler, Steiner, M. Hofer, Abt, Wyler, D. Hofer, Hagenbuch, Kunz; Coach: Blanke
Voléro: Cajic, Durand, Attivi, Catschegn, Girschik, Lehner, Steiner, Storzenegger, Gölz, Bühler, Müller; Coach: Hartmann
Bemerkungen: Lunkhofen ohne Binkert und Nadig (Ausland) und Herger (verletzt)
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