Die Freude über den Ligaerhalt hielt nicht lange an. Das H1 wollte in Einsiedeln weitere Punkte für ihre Tabellenplatzierung holen. Doch der Gastgeber übernahm von Beginn an das Spieldiktat und somit auch die Kontrolle über das Spiel.
Bis Mitte des ersten Satzes konnte Lunki mit dem Spieldiktat der Klosterdörfler mithalten. Einige fragwürdige Entscheide der beiden Unparteiischen brachte das H1 aus dem Konzept, was Einsiedeln auch sofort ausnützte und gleich fünf Punkte in Serie erzielte. Diesen Vorsprung konnte Einsiedeln bis zum Ende des Satzes trotz der beiden Time-out‘s vom Lunki-Coach problemlos verwalten. Somit ging der erste Satz mit 25:19 an Einsiedeln. Zu Beginn des zweiten Satzes verlief die Partie erneut sehr ausgeglichen. Es war ein offener Schlagabtausch, welcher beiden Teams keine Chance zum Distanzieren vom Gegner bot. Das Spiel war geprägt durch Fehler von allen Beteiligten. Ein kurzer Einbruch auf Seiten der Kellerämter liess Einsiedeln sich erneut einen Zwei-Punkte-Vorsprung erspielen. Auch dieses Mal zeigten sie ihr Können und verwalteten den Vorsprung, welchen sie bis zum Ende des Satzes noch ausbauen konnten.
Mit dem Gefühl, dass man den Gegner doch noch in den Griff bekommen kann, stieg das H1 in den dritten Satz. Sie leisteten über weite Teile eine Gegenwehr und zwangen damit den Gastgeber sein Spiel ständig anzupassen. Wieder konnte sich kein Team entscheidend absetzen. ‘Lunki‘ lieferte in dieser Phase eine starke Blockarbeit konnte jedoch im Gegenzug die nötigen Punkte beim Angriff nicht verbuchen. Dadurch verloren sie schliesslich den Glauben, das Spiel noch drehen zu können und beschränkten sich in der Folge auf die Verteidigung der gegnerischen Angriffe. Einsiedeln sicherte sich so auch den dritten Satz mit einem 25:17 und gewann das Spiel verdient mit 3:0.
Mit dieser vermeidbarer Niederlage verbleibt das H1 momentan auf dem fünften Tabellenrang und hat nun in den zwei ausstehenden Meisterschaftsspielen gegen die SG Obwalden und den VBC Allschwil die Aufgabe seine Position zu halten. Die schwache Vorstellung in Einsiedeln zeigt einmal mehr, dass Freud und Leid oft sehr nahe beieinander stehen. Hat man vor Wochenfrist gegen den TV Schönenwerd sein bisher bestes Spiel gezeigt, so darf man das Trauerspiel gegen die Klosterdörfler sicherlich zum Tiefpunkt der Saison erklären.
Autor: S. Flück
Telegramm:
VBC Einsiedeln II – TV Lunkhofen II 3:0
Turnhalle Euthal. – 15 Zuschauer. – SR: Beatrice Sorejs und Constantino Franzoso . – Satzresultate: 25:19, 25:19 und 25:17.
VBC Einsiedeln II: Bianchi, S. Birchler, S. Birchler, Hensler, R. Kälin, S. Kälin (Libero), Schönbächler D. Schnüriger, R. Schnüriger und Ulrich.
Coach: Bianchi
Lunkhofen: Felix, A. Flück (Libero), D. Flück, Herger, Marco Kaufmann, Kunz, Vukcevic und With.
Coach: S. Flück / T. Bucher
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