Volleyball, 1. Liga: Im hart umkämpften Spiel gegen den VBC Schaffhausen vom vergangenen Samstag zeigen die Kellerämter eine passable Leistung, durchzogen von Hoch und Tiefs. Zuletzt bewiesen die Aargauer Kampfgeist und «Durchhaltewille» – und sichern sich so den dritten Sieg in Folge.
Die kellerämter Erstligisten haben zum Saisonauftakt ein «taffes» Programm. Nach bereits zwei absolvierten Meisterschafts- und einem Cupspiel folgte in der vergangenen Woche das Trainingslager in Mürren. Im direkten Anschluss darauf winkte dann für die Reusstaler, mit dem Auswärtsspiel gegen den VBC Schaffhausen, der bereits nächste Termin. Die Lunkhofer reisten hierfür direkt vom Berner Oberland in die Ostschweiz.
Die Aargauer Erstligisten streben auf dem nationalen Parkett hohe Ziele an. Ein Platz unter den «Top Drei» ist das erklärte Saisonziel. Das die Mittel hierzu vorhanden sind, hat das Kader um Coach Marc Hofer bereits mehrere Male bewiesen. An der Konstanz und dem mentalen Auftreten muss allerdings noch stark gearbeitet werden. Das Kader ist einmal mehr überschaubar, dafür umso besser eingespielt. Allzu viele taktische Wechsel sind infolgedessen nicht vorhanden – jeder der Spieler muss in allen Begegnungen seine Leistung abrufen können. Eine Herausforderung für Coach und Kader.
Im dritten Meisterschaftsspiel gegen den VBC Schaffhausen setzte Hofer zu Beginn die nötigen Inputs: Unnötige Fehler im Angriff vermeiden und eine klare Ansage für die Servicequote.
Der VBC Schaffhausen erwischte allerdings den weitaus besseren Start. Während Lunki im Spielaufbau zu viele Fehler zuliess, überzeugte Schaffhausen mit einem effektiven Angriffsspiel über die Aussenangreifer. Die Aargauer hatten sichtlich Mühe, sich «zurechtzufinden». Auf gelungene Aktionen folgte zumeist unglückliche und teils vermeidbare Geschenke an den Gegner.
Erst nach zwei verlorenen Sätzen und einem erneuten Rückstand von 15:20 zeigten die Kellerämter Kampfgeist und Wille – und eine anschauliche Blockleistung und Feldverteidigung, was nun seinerseits den Gegner unter Druck setzte und zu Fehler zwang. Es gelang, was angesichts des Spielverlaufs fast nicht mehr möglich war: Die Aargauer entschieden den dritten Satz für sich und fanden endlich ins Spiel.
Im weiteren Spielverlauf überzeugten seitens der Lunkhofer vor allem die Mittelangreifer Kilian With und Simon Sieroka. With brillierte im Angriff mit einer beinahen 100 Prozent Quote und war somit für Zuspieler Bucher die mit Abstand sicherste Anspielstation. Sieroka im Gegenzug war die Ruhe und Konstanz in Person und setzte das Coaching von Hofer vor allem im «Servicespiel» perfekt um. Bis zum Ende des Spiels hatte der letztjährige Neuzugang beinahe 20 Aufschläge auf seinem Konto – ohne einen einzigen Fehler.
Insgesamt zeigten die Lunkhofer ab dem dritten Satz eine passable Leistung, überzeugten aber mit viel Wille und Kampfgeist. Im Tie Break gelang den Aargauern, nach einem unglücklichen Start in den entscheidenden Durchgang, erneut eine Aufholjagt und der Übergang in ein enges Kopf an Kopf Rennen. In der alles entscheidenden Phase wehrte Lunki ganze zwei Matchbälle ab und verwertete schliesslich die Chance zum Sieg. Nach zwei Stunden zerrendem Kräftemessen sicherten sich die Reusstaler den dritten Sieg in Folge.
VBC Schaffhausen – TV Lunkhofen
Schaffhasen, 50 Zuschauer
Satzresultate: 25:16, 25:21, 23:25, 18:25, 17:15
Spielzeit: 120 Minuten
Kader TV Lunkhofen: F. Meister (L), M. Bucher, J. Koch, M. Kaufmann, K. With, S. Sieroka, K. Baumgartner, Y. Baumgartner (C)
Rekonvaleszenz: P. Arnet
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