Lunkhofen startet mit Niederlage in die AbstiegsrundeLunkhofen war gewillt, sich im Vergleich zum letzten Auftritt gegen Amriswil in der beginnenden Abstiegsrunde wieder in einem besseren Licht zu präsentieren. Gegen Einsiedeln gelang dies phasenweise sehr gut. Leider mussten sich die Kellerämter in einem beinahe zwei Stunden dauernden Abnützungskampf letztendlich mit 2:3 geschlagen geben.

Das Spiel begann gut für die Kellerämter. Es war dem Team anzumerken, dass es hoch motiviert und engagiert in die Partie stieg. Die Konzentration war hoch und kleine Ungenauigkeiten konnten mit grossem Kampfgeist ausgeglichen werden. Einsiedeln hielt dagegen und so entwickelte sich eine spannende Partie. Eine starke Verteidigung hielt die Innerschweizer im Spiel, doch Lunkhofen zeigte viel Geduld. Mal für Mal griffen die Aargauer mutig an und machten so den Unterschied aus.

Nach dem gewonnen Startsatz war dann die Konzentration etwas gebrochen und es schlichen sich einfache Fehler ins Spiel des TVL ein. Doch wieder stimmte die Einstellung und es gelang unter grosser Kraftanstrengung die Punktedifferenz auszugleichen. Die Leistungsschwankungen auf Seiten der Kellerämter wurden aber immer grösser und der Kader liess keine Auswechslungen zu um diesen Negativtrend aufhalten zu können. Zwar hielten sich die Kellerämter lange auf Schlagdistanz konnten aber den kleinen Rückstand auf Einsiedeln nicht mehr wettmachen. Der Satzausgleich war Tatsache geworden.

Der dritte Spielabschnitt schien lange Zeit auf Messers Schneide zu stehen. Einsiedeln steigerte sich vor allem im Blockspiel und setzte so die Angreifer der Kellerämter zusehends unter Druck. Diese zeigten Nerven und scheiterten einige Male zu oft am Block oder an sich selbst. So blieb der TVL in diesem Satz ohne Chance und stand nun mit dem Rücken zur Wand. In dieser Situation zeigte das Team, welches von Philip Gabathuler gecoacht wurde, sehr viel Moral. Man gab nicht auf. Es ging noch einmal ein Ruck durchs Team. Lunkhofen zeigte sich auf einmal total verändert. Einsiedeln war völlig von der Rolle. Das heissblütige Publikum der Innerschweizer versuchte vermehrt mit für volleyballverhältisse ungewohnten Methoden Einfluss auf das Spiel und den Schiedsrichter zu nehmen und brachte so noch mehr Hitze ins Spiel. Lunkhofen liess sich davon aber nicht beirren und kämpfte sich ins Tiebreak.

Im Entscheidungssatz hatte Einsiedeln den besseren Start. Lunkhofen agierte etwas nervös und schenkte mit drei einfachen Fehlern die Führung. Es passte aber zum Spielverlauf, dass sich die Kellerämter wieder zurückkämpften. Bei 9:9 war das Score wieder ausgeglichen. Da die Klosterdörfler in der Folge aber die Eigenfehlerquote wieder tiefer halten konnten, gingen sie schlussendlich doch noch als Sieger vom Platz.

Für Lunkhofen geht es nun darum, in den folgenden Partien die Konstanz zu verbessern und so doch noch dem drohenden Abstieg zu entgehen. Die Situation ist schwierig doch verloren ist zum jetzigen Zeitpunkt noch nichts.

 

Telegramm:

VBC Einsiedeln – TV Lunkhofen 3:2

Halle: Brüel
SR: De Conceicao/Bruderer
Zuschauer: 50
Satzresultate: 22:25 (22 Min.); 25:23 (22); 25:20 (21); 22:25 (24); 15:12 (15)

Einsiedeln: R. Kälin, Schnüriger, Bischofberger, Kudzielka, D. Husi, U. Kälin, Castro, Ringli, S. Kälin, Braun, Hauri; Coach: P. Husi

Lunkhofen: Perret, Flück, Binkert, Nadig, Heger, Bucher, Dähler; Coach: Gabathuler

Bemerkungen: Gelbe Karte gegen die Bank von Einsiedeln (4. Satz/Unsportlichkeit)