Im sehr wichtigen Auswärtsspiel gegen den VBC Andwil-Arnegg kann das H1 einmal mehr die notwendige Leistung nicht abrufen und verliert mit 0:3. Dies obwohl wie so oft, so einiges mehr drin gelegen wäre.

Bereits der Start in das Spiel verlief für Lunki schleppend. Während man vorerst mit dem gegnerischen Block und dem eigenen Spiel kämpfte, starteten die Andwiler besser und zogen in den ersten Minuten gleich mit 6:4 davon. Dann aber schien sich der Bann zu lösen und das H1 fand zusehends besser ins Spiel. Vor allem die Mitteangreifer With und Koch konnten sich im Angriff, wie auch im Block immer wieder in Szene setzen. Auf der Seite des Heimteams begannen sich zudem die Fehler zu häufen, was den Kellerämtern zusätzlichen Aufschwung verlieh. Aber dennoch, in der entscheidenden Schlussphase konnte das H1 zwar punktemässig zu Andwil aufschliessen, die nötige „Überzeugung“ am Ende des Satzes fehlte einmal mehr, so dass dieser mit 22:25 dem Gastgeber überlassen werden musste.

Bemerkbar machte sich wohl auch die Abwesenheit von Aussenangreifer Baumgartner. Im zweiten Satz wurde die Aufstellung um einiges umgekrempelt. Dies führte aber eher dazu, dass das Spiel der Kellerämter wieder ins Stocken geriet. Der Start in Satz 2 wurde komplett verschlafen und schnell erspielten sich die St. Galler einen 5:0-Vorsprung, ehe sich Lunkhofen eines besseren besinnte und ins Spiel eingriff. Angetrieben von den mitgereisten Fans und dem schon früh anwesenden D1 (herzlichen Dank!) wurde Punkt für Punkt aufgeholt. In der Folge hielt sich das Spiel mehrheitlich ausgeglichen, was vor allem mit starken Verteidigungsaktionen in vielen hochstehenden Ballwechsel herbeigeführt wurde. Andwil, im Vergleich zu Wetzikon aus der letzten Begegnung, spielte zwar mit viel Druck im Angriff, war aber immer wieder auch fehleranfällig. Chancen bot sich Lunki zuhauf, zu nutzen wussten dies die Jungs aber nicht. Da auch die Fehlerquote vom H1 nicht zu überzeugen wusste, reichte es auch in Satz 2 nicht zu einem Erfolg. 0:2 aus Sicht von Lunki und bereits mit dem Rücken zur Wand.

Im 3. Satz ging es dann so um einiges. Nicht nur um die Wende in diesem Spiel, denn dies wäre absolut möglich gewesen an diesem Tag. Sondern auch um die dringend benötigten Punkte, welche gegen Andwil zu holen gewesen wären. Die Betonung liegt hierbei auf gewesen wäre. Das H1 steigerte sich zwar gegen Spielende, was aber nicht gänzlich reichte und viel zu spät kam. In einer unglücklichen Schlussphase gab man, nach der über weite Teile des Satzes erspielten Führung, das Spiel aus den Händen und musste so die Heimfahrt einmal mehr ohne Punkte antreten.

Es kommt also zur Vorentscheidung gegen LK Zug am nächsten Samstag. Die Zuger haben 3 Punkte Vorsprung auf Lunki, aber ein Spiel weniger ausgetragen. Im Hinspiel unterlag das H1 nach einer sicher geglaubten Führung dem Rivalen unglücklich im Tiebreak. Ein Blick auf die Tabelle macht klar, dass gegen Zug nur ein Vollerfolg die Lösung ist, wenn man den Ligaerhalt schaffen will. Aus den letzten Spielen müssen mindestens zwei Siege gegen die direkten Konkurrenten her, um zumindest auf den zweitletzten Platz vorrücken zu können. Dieser würde die Teilnahme an der Barrage zusichern. Das Spiel gegen Zug kann also zu Recht als Spiel der Spiele bezeichnet werden.

Der Kader wird dieses Mal vollzählig sein. Zudem wird mit Tobias Bucher für die nächsten Spiele ein team-externer Coach ins Boot geholt, um die bevorstehenden Aufgaben zu meistern. Im Showdown gegen Zug, im Heimspiel am kommenden Samstag, fällt für den das Lunki H1 die vorerst grösste Entscheidung.

Autor: P. Arnet

Telegramm:

VBC Andwil-Arnegg – TV Lunkhofen 3:0

Doppelturnhalle Ebnet, Andwil – 60 Zuschauer – SR: J. Birrer und A. Gumann – Satzresultate: 25:22, 25:21 und 26:24

 Lunkhofen: D. Flück (L), M. Bucher (C), P. Arnet, N. Staufer, N. Wyssen, M. Herger, K. With, J. Koch, Marco Kaufmann, Manuel Kaufmann

Coach: M. Herger

Bemerkungen: Y. Baumgartner und B. Kunz abwesend